Helaba

Geldpolitik

Zentralinstitut – Grandke wirbt für „Koalition der Willigen“

Geduldig pflügte sich Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke auf seiner Bilanz-PK in Frankfurt durch sein Redemanuskript. Grandke berichtete von sinkenden Zinsüberschüssen im Gefolge der Niedrigzinsen und geringeren Gewinnen der hessischen Sparkassen sowie den Leiden durch die Regulierung. Nur zu dem derzeit sensibelsten Thema in der Sparkassen-Organisation, dem von DSGV-Präsident Helmut Schleweis vorgeschlagenen Sparkassen-Zentralinstitut, fand sich kein Wort in Grandkes Rede. Natürlich wusste der erfahrene Sparkassen-Fuchs, dass er an diesem Komplex nicht vorbeikommt. In der anschließenden Fragerunde rammte Grandke denn auch ein paar Pflöcke in die Diskussion um die mögliche Schaffung eines Zentralinstituts der Sparkassen-Organisation ein.

Banken

Eckhard Forst – Förderbanker wird VÖB-Chef

Nur einmal, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, musste der VÖB bislang von der ungeschriebenen Regel, dass stets ein Landesbank-Chef an der Spitze des blauen Verbands steht, abweichen. Die durch schwere Schieflagen ihrer Institute indisponierten Landesbanken-Lenker überließen seinerzeit dem damaligen L-Bank-Vorsteher Christian Brand die VÖB-Bühne. Mit NRW.Bank-Chef Eckhard Forst soll nun erneut ein Förderbanker das Präsidentenamt beim VÖB übernehmen.

Immobilien

Logistikimmobilien weit oben auf Einkaufszetteln der Investoren

Logistik- und Industrieimmobilien stehen mit einem Plus von 60% gegenüber dem 5-Jahresschnitt auf dem Einkaufszettel der meisten Investoren inzwischen direkt unter Büroimmobilien. Grenzüberschreitende Investoren haben netto sogar 1,65 Mrd. Euro mehr investiert. Unter den 15 größten Transaktionen in Deutschland sind vier Abschlüsse mit Logistik- und Industrieimmobilien vertreten.

Geldpolitik

Cum Ex – Vorstoß von Warburg lässt Schlammschlacht befürchten

Seit 2016 steht die Privatbank M.M. Warburg & CO im Fokus. Die Staatsanwaltschaft Köln wirft den Hamburgern vor, sich unrechtmäßig zu Lasten des Steuerzahlers mit Cum Ex-Geschäften bereichert zu haben. Für die Privatbank, die über Jahrzehnte für Tradition und Seriosität steht und damit geworben hat, sind diese Vorwürfe, die von Anbeginn zurückgewiesen wurden, schwer zu ertragen. Zumal sie in eine Zeit fallen, in der das Institut wie andere auch mit Margendruck zu kämpfen und in der Schiffsfinanzierung Belastungen wegzustecken hat.

Banken

Nord/LB – DSGV befürchtet Belastung für Organisation

Die Führungsspitze des DSGV befürchtet nach unseren Informationen, dass Niedersachsen und die niedersächsischen Sparkassen die Krise bei der Nord/LB nicht alleine stemmen können. Genaue Zahlen über den Kapitalbedarf bei der Landesbank liegen zwar in Berlin noch nicht vor. Branchengerüchte sprechen aber von bis zu 5 Mrd. Euro. Die größte Verantwortung hätten zwar die Eigentümer.

Geldpolitik

Nord/LB – Schlimmer als die HSH in ihrer dunkelsten Stunde

Die Nord/LB soll bei der internen Risikoüberwachung des DSGV für seine Mitgliedsinstitute nach unseren Informationen schlechter abschneiden als es bei der inzwischen privatisierten HSH Nordbank jemals der Fall gewesen ist. Beide Häuser hatten sich massiv mit Schiffskrediten verhoben.

Geldpolitik

Niedersachsens Sparkassen wollen Nord/LB kein Geld geben

„Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen“, heißt es im Niedersachsenlied. Eine Losung, der sich anscheinend auch die niedersächsischen Sparkassen verschrieben haben. Trotz des Drucks der Bankenaufsicht, bis Anfang Februar eine Lösung für das Eigenkapital-Problem der Nord/LB zu präsentieren, weigern sich die niedersächsischen Sparkassen beharrlich, ihrer Landesbank zur Seite zu springen. Auf der Verbandsversammlung der niedersächsischen Sparkassen bekräftigten deren Vertreter, dass sie sich keinesfalls an einer Kapitalerhöhung der Nord/LB beteiligen werden.

Geldpolitik

Nord/LB – Nebel über Niedersachsen

Die Zukunft der unter Eigenkapitalnöten leidenden Nord/LB hängt auch nach der Verbandsversammlung des niedersächsischen Sparkassenverbands weiter in der Luft. Die Sparkassen-Vertreter bestätigten zwar Verbandspräsident Thomas Mang für weitere fünf Jahre bis Ende 2024 im Amt, wollten sich aber nicht dazu durchringen, ein offizielles Entspannungssignal in Richtung Helaba zu senden. Die niedersächsischen Sparkassen wehren sich gegen das von den Hessen vorgeschlagene Konzept einer Fusion von Nord/LB und Helaba. Denn zugleich sollen sich die niedersächsischen Sparkassen dem hessischen Verbundmodell anschließen und Beiträge in einen Notfallfonds einzahlen. An der Abneigung gegen das Helaba-Modell hat sich offensichtlich nach der Verbandsversammlung nur wenig geändert. Darauf deutet auch das Statement von Landrat Klaus Wiswe hin, der als Vorsitzender der SVN-Verbandsversammlung darauf hinwies, dass sich Mang „mit seiner Erfahrung und seinen gewohnt klaren Worten“ bei den in der nächsten Zeit anstehenden wichtigen Entscheidungen für die Interessen der niedersächsischen Sparkassen einsetzen werde.

Banken

VÖB-Chef – Neske ist der „geborene“ Kandidat

Der nicht ganz freiwillige Rückzug von Johannes-Jörg Riegler vom Posten des BayernLB-Chefs nötigt auch den VÖB, sich einen neuen Präsidenten zu suchen. Das Ehrenamt bei dem blauen Verband, der die Interessen der Landesbanken und Förderinstitute vertritt, kann laut Satzung nur von einem aktiven Vorstandschef eines Mitgliedsinstituts ausgeübt werden. Mit dem Auslaufen seines Vertrags bei der BayernLB am 28.2. endet somit auch Rieglers Amtszeit als VÖB-Präsident vorzeitig.

Immobilien

Immobilienaktien hängen DAX ab

Deutsche Immobilienaktien spiegeln die nach wie vor gute Verfassung am Immobilienmarkt wider, berichtet der aktuelle „Immobilienreport““ der Helaba. Während der Leitindex DAX gegenüber dem Höchststand im Januar ein Minus von mehr als 20% aufweist, befindet sich der entsprechende Branchenindex klar im positiven Terrain.

Geldpolitik

Nord/LB – Der Ball liegt bei Niedersachsens Sparkassen

Niedersachsens Sparkassen-Präsident Thomas Mang gilt als Mann mit klaren Positionen. Als Mang nach dem überraschenden Rückzug des damaligen DSGV-Präsidenten Georg Fahrenschon, der sich mit seiner Steuererklärung verheddert hatte, von den anderen Regionalfürsten bedrängt wurde, den Berliner Sparkassen-Thron zu besteigen, begründete der niedersächsische Verbandschef seine Absage nicht zuletzt mit dem Hinweis, dass er selbst im eigenen Land als „Landesbank-kritisch“ gilt und deshalb für die Girozentralen wohl ein schwieriger Kandidat sei.

Banken

Nord/LB – Gedankenspiele ums Sparkassengesetz als Druckmittel

Die Träger der Nord/LB haben auf ihren Gremiensitzungen am vergangenen Montag (3.12.) entschieden, vorläufig noch keine Exklusivverhandlungen mit einem verkleinerten Bieterkreis zu starten. Mit den verbliebenen vier Finanzinvestoren sollen in den nächsten Tagen weitere Sondierungsgespräche über die sehr verschiedenen und mit Vorbehalten gespickten Offerten geführt werden.

Banken

Poker um Nord/LB – Helaba lauert geduldig im Hintergrund

Am heutigen Montag (3.12.) treffen sich die Gremien der Nord/LB, um sich über die eingegangenen Offerten der verbliebenen vier Finanz-investoren Cerberus, Apollo, Advent und Christofferson, Robb & Co. zu beugen. Begeisterung dürften die Angebote bei den Nord/LB-Eignern allerdings kaum auslösen. Auch das Cerberus-Gebot, so ist zu hören, soll nicht gerade berauschend sein. Mit dem vom Nord/LB-Haupteigentümer Land Niedersachsen (59,13%) offerierten Minderheitsanteil, aus dem sie nur schwer wieder herauskommen, wollen sich die Finanzinvestoren dem Vernehmen nach nicht abspeisen lassen. Dennoch deutet einiges darauf hin, dass die Nord/LB-Träger das Bieterfeld zunächst weiter eingrenzen, wahrscheinlich auf Cerberus und Apollo als Ersatzkandidat.

Banken

Was sich die Finanzinvestoren von der Nord/LB versprechen

Dass sich mit der Commerzbank nach der Helaba auch die letzte Bank aus dem Bietgefecht um die Nord/LB verabschiedet hat, ist für die Niedersachsen eine herbe Enttäuschung, wenn auch nicht ganz überraschend (s. PLATOW v. 23.11.). Mit Cerberus, Apollo, Advent und Christofferson, Robb & Co sind nur noch PE-Investoren dabei. Da den letzten beiden der Track Record in Deutschland fehlt und Apollo in letzter Zeit kaum zum Zuge gekommen ist, gilt Cerberus als erste Wahl.

Immobilien

Unternehmensimmobilien erobern Investmentmarkt

Die Marketingarbeit der vergangenen Jahre für die Investmenteignung von „Light Industrial““ und Logistik zeigt Früchte. Allerdings war der wichtigste Motor der Initiative, Beos, selber bei beiden Portfolien mit einem Gesamtvolumen von über 1 Mrd. Euro dabei.

Geldpolitik

Nord/LB – Helaba-Rückzug ist nicht das letzte Wort

Am heutigen Mittwoch (28.11.)ist Einsendeschluss für die verbindlichen Angebote für eine Beteiligung externer Investoren an der Nord/LB. Die von hohen Abschreibungen auf ihr Schiffsportfolio geplagte Landesbank braucht dringend eine Kapitalspritze von mindestens 3,5 Mrd. Euro. Um ein Beihilfeverfahren zu vermeiden, muss sich neben dem Nord/LB-Haupteigentümer Land Niedersachsen (60%) auch ein externer Investor an der geplanten Kapitalerhöhung beteiligen.

Banken

Nord/LB – Helaba sucht wieder die Rosinen im Kuchen

Helaba-Finanzchef Detlef Hosemann gilt nicht gerade als Plaudertasche. Zu Spekulationen über einen möglichen Einstieg der Hessen bei der angeschlagenen Nord/LB wollte er bei der Präsentation der recht ordentlichen Q3-Zahlen (Ergebnis vor Steuern 164 Mio. nach 143 Mio. Euro) wenig überraschend gar nichts sagen. Am kommenden Mittwoch (28.11.) endet die Angebotsfrist für die Niedersachsen. Einen Hinweis hatte Hosemann aber doch parat. Unabhängig von der Nord/LB habe die Helaba bei der Teilübernahme der WestLB im Jahr 2012 positive Erfahrungen gemacht. Alle Erwartungen hätten sich erfüllt.

Banken

Nord/LB – Das professionellste Angebot kommt von Cerberus

Beim jüngsten Banken-Stresstest war die Nord/LB das Schlusslicht unter den beteiligten deutschen Instituten. Das war allerdings keine Überraschung. Die Eigenkapital-Schwäche der Hannoveraner ist schon lange bekannt. Der Stresstest hat dem Haupteigentümer Niedersachsen sowie dem Vorstand um Nord/LB-Chef Thomas Bürkle jedoch drastisch vor Augen geführt, dass die zarten Hoffnungen, das Eigenkapital-Problem irgendwie aus eigener Kraft zu lösen, endgültig geplatzt sind.

Banken

Helmut Schleweis – Strippenzieher im Landesbanken-Monopoly

Schon bei seinem Amtsantritt wirkte Helmut Schleweis auffallend unbekümmert, wenn die Rede auf die zahllosen Mienenfelder in der Sparkassen-Organisation kam, die schon so manchem DSGV-Präsidenten zum Verhängnis geworden sind. Gerade bei der Konsolidierung der Landesbanken-Landschaft haben sich bereits mehrere seiner Vorgänger die Finger verbrannt. Doch das scheint Schleweis keineswegs abzuschrecken. Schnell hat der DSGV-Chef erkannt, dass die Suche der von der Schiffskrise schwer gebeutelten Nord/LB nach einem externen Investor für die Sparkassen-Organisation auch eine große Chance ist, fast den gesamten Landesbanken-Sektor zu fusionieren.

Geldpolitik

Nord/LB – Commerzbank bietet mit

Insgesamt sechs Interessenten sollen es in die zweite Bieterrunde um einen Einstieg bei der Nord/LB geschafft haben. Neben den üblichen Verdächtigen aus der Szene der Finanzinvestoren wie Cerberus, Apollo und Advent sowie der Helaba als einziger Landesbank soll nach unseren Informationen auch die Commerzbank um die Nord/LB buhlen. Pikant: Größter Einzelaktionär der Commerzbank ist noch immer der Bund. Die Commerzbank wollte auf Nachfrage ein mögliches Gebot für die Nord/LB nicht kommentieren.

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