Helaba

Immobilien

Immobilienfinanzierer sehen keine Bubble-Gefahr

In Deutschland lag das Neugeschäft der Immobilienfinanzierer 2015 mit 38,2 Mrd. Euro nahezu auf dem Niveau von 2014 (38,3 Mrd. Euro), obwohl auf dem Immobilien-Investmentmarkt ein neues Rekordvolumen erreicht wurde. Der professionelle gewerbliche Immobilien-Investmentmarkt inklusive gewerblicher Wohnimmobilieninvestitionen legte in der Statistik des Immobiliendienstleisters Jones Lang LaSalle (JLL) von 23 Mrd. Euro 2010 kontinuierlich auf über 80 Mrd. Euro in 2015 zu.

Geldpolitik

Aufstand der Banken gegen EZB – Negativzinsen, Regulierung, Kosten

Deutschlands Großbanken blasen zum Widerstand gegen die Negativzinspolitik von EZB-Präsident Mario Draghi. Als „Akt der Verzweiflung““ geißelt Deutsche Bank-Chefvolkswirt David Folkerts-Landau das jüngst von der EZB gestartete Ankaufprogramm für Unternehmensanleihen, mit dem Draghi das Zinsniveau noch tiefer in den Keller treiben will. Die Commerzbank erwägt gar die Hortung von Bargeld in Tresoren, um sich gegen die Negativzinsen der EZB zu wehren. Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker kommt vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten zu dem ernüchternden Befund, der Beweis, dass die unkonventionellen Maßnahmen der EZB dem Euroraum als Ganzes und den einzelnen Ländern helfen, stehe noch aus. Die Nebenwirkungen für die Banken seien indes „erheblich und nachhaltig““.

Banken

Türkische Banken in Deutschland

Von einer gewissen Tradition in Deutschland zeugt, dass es bereits der 35. Türkische Bankenabend war, der am Montag in Frankfurter Marriott Hotel zelebriert wurde. Isbank, das führende türkische Geldhaus in Deutschland, lässt sich als Tochter der Türkiye Is Bankasi, der heute größten und noch vom Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk als „Bank des Volkes“ gegründeten türkischen Universalbank, mit einer Filiale in Hamburg sogar bis ins Jahr 1932 zurückverfolgen.

Asset Management

VÖB – Vorsicht bei US-Aktien

Der deutsche Aktienmarkt erlebte 2016 den schlechtesten Jahresstart seit 40 Jahren. Die Vertreter des Verbands Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) sind sich in ihrer Aktienmarktprognose einig: Jetzt gibt es Potenzial für steigende Kurse. Allerdings nicht überall. Joachim Schallmayer, Aktienanalyst der DekaBank, warnt vor Investments in den USA. Der dortige Aktienmarkt sei sehr hoch bewertet. Zudem erwartet er, dass die Versuche der US-Notenbank Fed, das Zinsniveau anzuheben, nicht ohne Spuren an den Märkten vorbeigehen werden. Davon geht auch Markus Reinwand, Aktienstratege der Helaba, aus. Stattdessen sollten Anleger auf Deutschland schauen. Deutsche Aktien seien verglichen mit ihrer eigenen Historie moderat bewertet. Besonders attraktiv findet Markus Hermann, Ökonom der LBBW, Konsumtitel und an der heimischen Wirtschaft orientierte Werte. Auch er sieht die USA aus Bewertungsgründen kritisch. Nicht nur der deutsche Aktienmarkt, auch der europäische sei wieder attraktiv, ergänzt Reinwand, der den DAX in einem Jahr bei 12 000 Punkten erwartet und damit der größte „Bulle““ unter den VÖB-Vertretern ist. Gegenüber ihren US-Pendants seien Euro-Aktien klar im Vorteil, da sie deutlich stärker zulegen könnten.

Banken

VÖB – Entscheidung über Dunkel-Nachfolge nach der Sommerpause

Ungewöhnlich frühzeitig hat der Ende des Jahres aus dem Amt scheidende Nord/LB-Chef Gunter Dunkel zusammen mit seinem AR-Vorsteher, Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider, die Nachfolge an der Spitze der Hannoveraner Landesbank geregelt (PLATOW v. 8.4.). Nicht so eilig hat es Dunkel hingegen mit seiner Nachfolge-Regelung beim VÖB, dem der Nord/LB-Lenker noch bis zur Mitgliederversammlung Anfang November als Präsident vorsteht. Wie zu hören ist, soll die Entscheidung über die Neubesetzung des Präsidentenamts beim VÖB erst nach der Sommerpause fallen.

Geldpolitik

LBS Hessen-Thüringen – Es lebe der Niedrigzins

Es ist nun schon sieben Jahre her, dass die EZB mit ihrer Niedrigzinspolitik begann. Seit gut einem Jahr flutet Mario Draghi durch sein QE-Programm die Märkte zusätzlich mit billigem Geld, und Banken zahlen inzwischen einen Strafzins von 0,4%, wenn sie bei der EZB Geld parken.

Allgemein

Helaba – Erneuter Rekordgewinn unerwünscht

Mit dem Wachwechsel an der Helaba-Spitze zu Herbert Hans Grüntker hat sich eines nicht geändert: Die extrem vorsichtige Risikopolitik der Landesbank in Frankfurt. Auch beim Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr blieb Grüntker auf seiner ersten Bilanz-PK als Helaba-Chef der Linie seines Vorgängers Hans-Dieter Brenner treu und stellte „spürbare“ Abstriche beim Konzernergebnis in Aussicht.

Immobilien

ABBA-Strategie löst den Anlagenotstand nicht

Im aktuellen „Immobilienreport““ der Helaba räumen die Landesbanker mit dem derzeit weit verbreiteten Glauben auf, ABBA-Strategien könnten eine Lösung des Anlagenotstands sein. Mit der an eine ehemalige schwedische Popgruppe erinnernden Buchstabenkombination bezeichnet der Branchenjargon Investitionen in B-Lagen von A-Städten bzw. A-Lagen von B-Städten.

Banken

LBS Bayern – Eigentümer loten Fusionschancen aus

Seit letztem Jahr (s. Brief v. 11.9.) drängen die bayerischen Sparkassen als Eigentümer der LBS Bayern auf ein Zusammengehen ihrer LBS mit anderen Landesbausparkassen. Der Druck ist zuletzt noch gestiegen. Es gäbe inzwischen Gespräche auf allen Ebenen, heißt es. Das Idealziel sei zwar eine einzige deutsche LBS. Realistischer sind als Zwischenetappe allerdings einzelne Zusammenschlüsse. Prädestiniert für eine Partnerschaft mit der LBS Bayern, die aktuell ein dem niedrigen Zinsniveau geschuldetes hartes Restrukturierungsprogramm fährt, wäre derzeit vor allem die LBS Ost.

Immobilien

Immobilien 2020 – Bewerter uneins

Als „Schaulaufen der Bewerter““ bezeichnete gif-Präsident Tobias Just den Rahmen des gif Forums,  das unter dem Motto „Immobilie 2020 – Wieviel ist mein Eigentum wert?““ stand. Fast 100 Branchenexperten kamen in den Frankfurter Helaba-Tower. Ausgangsbasis für das Szenario war dabei eine Befragung unter 22 Bewertern, die eine fiktive Neubau-Erstbezugsimmobilie in Frankfurter Bestlage mit vorgegebenem Wirtschaftsumfeld im Jahr 2020 bewerten sollten. Die Rahmendaten kamen von Helaba-Chefvolkswirtin Getrud R. Traud. Für die wissenschaftliche Leitung zeichnete Helge Ludwig verantwortlich.

Banken

HSH Nordbank – Politik wünscht sich die Nord/LB als Retter

Anders als die WestLB bekomme die HSH Nordbank zumindest eine faire Chance, einen Käufer zu finden, wiegelte VÖB-Präsident Gunter Dunkel Befürchtungen ab, die Hamburger könnte ein ähnliches Schicksal ereilen wie die Düsseldorfer, von denen mit Ausnahme des Verbund- und Derivate-Geschäfts unter dem Dach der Helaba nicht mehr viel übrig geblieben ist. Schickt es sich für einen Verbandschef doch nicht, einem Mitgliedsinstitut öffentlich das Totenglöckchen zu läuten. Als Nord/LB-Chef hat Dunkel die Entwicklung bei der HSH Nordbank freilich sehr wohl fest im Blick.

Banken

Paydirekt – Sparkassen sind im November technisch startklar

Mit Hochdruck arbeiten die Sparkassen an ihrer technischen Plattform für das gemeinsame Online-Bezahlsystem Paydirekt. Wie es heißt, wollen die Sparkassen bis zum Marktstart der Genossenschaftsbanken und privaten Banken ab 8.11. zumindest technisch ebenfalls in der Lage sein, Paydirekt anzubieten.

Banken

HSH Nordbank – Helaba lauert auf den „WestLB-Moment“

Als Hessens Sparkassen-Präsident Gerhard Grandke vor wenigen Wochen in der Frankfurter Alten Oper den verdienten Helaba-Chef Hans-Dieter Brenner mit lobenden Worten in den Ruhestand verabschiedete, ließ er fast nebenbei verlauten, werde sich mögliche Gelegenheiten für eine Konsolidierung im Landesbanken-Sektor sehr genau ansehen.

Immobilien

Offene Immobilienfonds – Beliebter als es die Statistik zeigt

Die Statistik verzerrt die tatsächliche Beliebtheit Offener Immobilienfonds (OIF) für das Publikum, resümiert der aktuelle „Immobilienreport““ der Helaba. So weise die Verbandsstatistik für die deutschen OIF für 2014 Nettomittelzuflüsse in Höhe von knapp 1 Mrd. Euro aus und von Januar bis Juli 2015 rund 1,9 Mrd. Euro.

Geldpolitik

Helaba-Chef – Verdienstorden zum Abschied

Der große Auftritt ist nicht die Sache von Helaba-Chef Hans-Dieter Brenner. Aber vielleicht ist gerade das ein wesentlicher Grund für das hohe Ansehen, das Brenner am Finanzplatz Frankfurt genießt.

Banken

Paydirekt-Nachzügler – Sparkassen wollen bis März 2016 dabei sein

Kunden der HypoVereinsbank können Paydirekt bereits nutzen, Volks- und Raiffeisenbanken und die Commerzbank wollen im November bzw. spätestens zum Jahresende ebenfalls so weit sein. Und inzwischen hat man sich auch bei den Sparkassen, die den Start des Pay Pal-Konkurrenten lange Zeit verschlafen haben, auf einen konkreten Termin geeinigt.

Banken

Helaba – Brenner legt für Grüntker die Latte hoch

Wenn der Ende September aus dem Amt scheidende Helaba-Chef Hans-Dieter Brenner nach dem Erfolgsrezept seines Hauses gefragt wird, fallen ihm zu erst die starke Kundenorientierung und das ausgewogene Geschäftsmodell seines Instituts ein. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.

Banken

Norton Rose berät Helaba bei Air-Lingus-Darlehen

Norton Rose Fulbright berät die Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba) als Mandated Lead Arranger und Bookrunner bei einem 600 Mio. Euro-Darlehen zur Übernahme der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus durch die International Airlines Group (IAG). Aktiv sind die Partner Anthony Morton, Nadine Bourgeois (beide Bank- und Finanzrecht, Frankfurt) und Paul Whitelock (Corporate/M&A, London).

Geldpolitik

Nord/LB-Chef Gunter Dunkel – Eigentümer halten Rennen um Nachfolge offen

Schon vor geraumer Zeit hat Nord/LB-Chef Gunter Dunkel die wichtigsten Vertreter der Träger über seine weitere Lebensplanung informiert. Demnach will Dunkel Ende 2016 seinen Posten als Nord/LB-Vorsteher räumen. Dunkel hat den Rückzugstermin mit Bedacht gewählt. Denn bis Herbst 2016 läuft noch seine Amtszeit als VÖB-Präsident. Nach den VÖB-Statuten muss der Präsident amtierender Vorstand eines Mitgliedsinstituts sein.

Banken

Nord/LB überholt Helaba und LBBW trotz Schifffahrtskrise

Die Nord/LB gehört in Deutschland neben Commerzbank und vor allem der HSH Nordbank, die heute ihre Zahlen für das Auftaktquartal vorstellt, zu den Häusern, die vom Ratenverfall an den internationalen Schifffahrtsmärkten am stärksten betroffen sind. Vorstandschef Gunter Dunkel hat es jetzt allerdings geschafft, erstmals seit Jahren wieder Geld mit der früher durchaus hoch rentablen Sparte zu verdienen, aus denen sich die Hannoveraner denn auch nicht zurückziehen wollen.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse