ING Deutschland

Kreditinstitut

Deutsche Bank – Achleitners Abschied ohne Glanz

Nach 10 Jahren an der Spitze des Aufsichtsrats der Deutschen Bank kann Paul Achleitner keine uneingeschränkt positive Bilanz ziehen. Der Kurs hat sich trotz zweier Kapitalerhöhungen seit seinem Amtsantritt um 11,5 Mrd. Euro gedrittelt, die internationale Bedeutung gefühlt ebenso. Die großen europäischen Player sitzen heute in der Schweiz, Frankreich und UK. Immerhin erlebt die Deutsche seit zwei Jahren keine großen Rückschläge mehr bei ihrem Umbau. Achleitner kann sich auch zugute halten, nicht 2018, als ihm von allen Seiten dazu geraten wurde, es dem vorzeitig abgetretenen Oberaufseher der Deutschen Börse nachzutun, nicht „den Faber“ gemacht zu haben.

Direktbank

ING schafft für viele Kunden Negativzinsen ab

Die ING Deutschand war schon immer für Überraschungen gut. Jetzt läutet die Frankfurter Direktbank eine Trendwende in der deutschen Finanzbranche ein: Sie verabschiedet sich als erste große Privatkundenbank von Negativzinsen. Zum 1.7. erhöht die Bank die Freibeträge für Guthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten von derzeit 50 000 auf 500 000 Euro pro Kunde.

Baubranche

Bausparen – Vom Finanzberater zum Energieexperten

Der drastische Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise hat die ohnehin hohe Nachfrage nach professioneller Energieberatung noch einmal deutlich angetrieben. Wartezeiten für einen Beratungstermin von mehreren Monaten sind mittlerweile üblich.

Kreditinstitute

Klassische Banken technisch klar im Rückstand

Manchmal sollte man sich wohl fragen, warum überhaupt noch jemand bei einer klassischen Bank Kunde ist. Der aktuelle World Retail Banking Report, den Branchen-Thinktank EFMA und die Berater von Capgemini herausgegeben haben, klingt streckenweise niederschmetternd.

globale Politik

Taiwan – Zwischen Wandel und Kontinuität

Durch die Ein-China-Politik vollends zum Schweigen gebracht, besaß Taiwan über 50 Jahre keine offizielle internationale Stimme. 1971 verlor der Baden-Württemberg große Inselstaat seine UN-Mitgliedschaft, 1979 wendete sich US-Präsident Richard Nixon im Zuge einer „Einheitsfront“ Festlandchina zu.

Förderbank

KfW – Katharina Herrmann soll neue Inlandsvorständin werden

An diesem Mittwoch (6.4.) trifft sich der KfW-Verwaltungsrat, um die Bilanz für das vergangene Jahr abzusegnen, die Vorstandschef Stefan Wintels und CFO Bernd Loewen am Freitag (8.4.) der Öffentlichkeit präsentieren werden. Zudem steht auf der Tagesordnung die Berufung eines neuen Vorstandsmitglieds für die wichtige Inlandsförderung. Der Posten ist seit dem Weggang von Ingrid Hengster, die es zum Jahreswechsel als Deutschland-Chefin zur britischen Investmentbank Barclays zog, vakant. Ihre Aufgaben hat seither Wintels kommissarisch mitübernommen.

Banken

ING Deutschland hat im Wholesale Banking noch Luft nach oben

Mit der Besetzung des Chief Information Officer-Postens (CIO) durch Michael Clijdesdale zum 1.4. wird der nunmehr erweiterte Vorstand der ING Deutschland spätestens im Sommer seine Arbeit vollumfänglich aufnehmen können. Mitte Februar wurde bereits bekannt, dass Ralph Müller zum 1.6. als Chief Operations Officer (COO) in das Führungsgremium der Frankfurter Direktbank einzieht.

Nicholas Thein; www.pixelio.de
Aktuell

Ukraine – Chinas Rochade führt Westen vor

Seit Anerkennung der Separatistengebiete Donezk und Luhansk durch Russlands Präsidenten Wladimir Putin zeigte sich Peking zunächst auffallend gemäßigt. Der Schulterschluss, den beide Autokratien am 4.2. kurz vor Eröffnung der Olympischen Winterspiele eingingen, lehnt eine Erweiterung der NATO gen Osten zwar klar ab. China betonte jedoch, dass der schwelende Konflikt auf friedlichem Weg gelöst werden müsse. Klar ist aber: China verfolgt eine Doppelstrategie.

Bankenwesen

ING Deutschland bietet Neo Broker die Stirn

Unerwartet gut hat ING Deutschland das überaus intensive Gj. 2021 gemeistert. Sowohl das Privat-, Geschäfts- als auch Firmenkundensegment trugen zum profitablen Wachstum der Frankfurter Direktbank bei. Der Gewinn v. St. verbesserte sich um 12% auf 1,17 Mrd. Euro. ING Deutschland-Chef Nick Jue ging im Frühjahr 2021 noch von einem Gewinnrückgang aus.

Privatbank

UBS – Hamers wird immer mutiger

Axel Weber kann sich stolz zurücklehnen. Mit der anfangs durchaus umstrittenen Personalie Ralph Hamers hat der mit der Generalversammlung am 6.4. nach 10 Jahren als VR-Präsident bei der UBS ausscheidende ehemalige Bundesbank-Chef einen guten Riecher gehabt. Der von ihm geholte Nachfolger von Sergio Ermotti an der UBS-Spitze hat, wenn auch gestützt von einem positiven Marktumfeld, im letzten Jahr Rekordzahlen abgeliefert. Der ehemalige ING-Vormann kommt auch ohne eigene Hausmacht immer besser in Tritt.

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Kreditwirtschaft

Zahlungsverkehr – Ist EPI noch zu retten?

Mit großen Ambitionen startete im vergangenen Jahr die European Payments Initiative (EPI). Nicht weniger als den Aufbau eines neuen, paneuropäischen Zahlungssystems, das Karten- und Online-Zahlungen aus einer Hand ermöglichen soll, versprachen die EPI-Gründer. Insgesamt 32 Banken und Zahlungsdienstleister schlossen sich der Initiative an, um Europa unabhängiger von den dominierenden amerikanischen Payment-Platzhirschen wie Apple Pay, Paypal, Visa und Mastercard zu machen. Auch die Bundesbank und die Bundesregierung, die sogar staatliche Fördergelder für EPI in Aussicht stellte, unterstützen das Projekt.

Zentrale der Deutschen Bundesbank
Bankensektor

EPI-Zerfall ruft Finanzministerium und Bundesbank auf den Plan

Hektische Betriebsamkeit herrscht derzeit hinter den Kulissen der European Payments Initiative (EPI). Jeder spreche mit jedem, heißt es. Der angekündigte EPI-Ausstieg der Commerzbank und die wachsenden Zweifel der genossenschaftlichen DZ Bank an dem ambitionierten Projekt eines gemeinsamen europäischen Zahlungssystems haben offensichtlich auch das Bundesfinanzministerium und die Bundesbank aufgeschreckt, die EPI von Anfang an wohlwollend begleitet haben.

Kreditinstitute

Zahlungsverkehr – EPI steuert auf Schmalspur-Lösung zu

Spätestens Anfang Februar will die European Payments Initiative (EPI) die endgültige Liste der Banken präsentieren, die sich an der 1,5 Mrd. Euro schweren Anschubfinanzierung für das geplante europäische Zahlungsverkehrssystem beteiligen wollen. Bis dahin wollen sich auch die bislang noch zögerlichen spanischen Institute, allen voran die Großbanken Santander und BBVA, positionieren.

Banken

Europas Banken schlagen sich gut

2021 war für die Aktionäre von Großbanken im Euroraum ein ausgesprochen gutes Jahr. Die Häuser legten beim Aktienkurs in den meisten Fällen deutlich mehr zu als der EuroStoxx insgesamt, der es auf 21,05% brachte. Vor allem Hollands ING brillierte mit +61,18%, gefolgt von Frankreichs Paradebank BNP Paribas (+41%). Ebenfalls überzeugen konnte Spaniens Banco Bilbao (+27,57%). Nicht ganz den Index schaffte die italienische Intesa Sanpaolo (+18,97%). Der spanische Banco Santander erreichte 15,98%.

CC0
Europa

Europäischer Zahlungsverkehr – EPI droht zu scheitern

Unter keinem guten Stern steht die European Payments Initiative (EPI), die Europa mit einem einheitlichen Zahlungsverkehrssystem beglücken will. Schon kurz vor dem EPI-Spitzentreffen am vergangenen Mittwoch (22.12.) deutete sich an, dass die europäische Zahlungsverkehrsinitiative gefährlich auf der Kippe steht. In einer überraschend am späten Dienstag-abend versandten Brand-E-Mail legte DSGV-Vorstand und EPI-Verwaltungsratschef Joachim Schmalzl ein flammendes Bekenntnis für ein „gemeinsames innovatives Zahlverfahren in Europa“ ab.

ING-Hauptgebäude LEO in Frankfurt
Direktbank

ING – Von Schorlemers verkappte Abschiedsankündigung

Seltsam kryptisch liest sich die offizielle Mitteilung der ING Deutschland zum geplanten Vorstandsumbau. Demnach rückt Eddy Henning zum Jahreswechsel neu in den ING-Vorstand ein und übernimmt von Joachim von Schorlemer das Firmenkundengeschäft. So weit, so klar. Doch was wird nun aus von Schorlemer, dessen Vertrag noch bis Mitte 2023 läuft?

Geldturm
Wertpapierhandel

Neo-Broker und ihr fragwürdiges Gebührenmodell

Clever traden, nichts bezahlen. So oder ähnlich werben die Neo-Broker für ihre Wertpapierhandelsplattformen. Viele dieser noch jungen Plattformen sind mit einer typischen Startup-Denke angetreten.

Banken

Alexander Wynaendts – Zweite Liga

Mit dem Niederländer Alexander Wynaendts gewinnt die Deutsche Bank für die Spitze ihres Aufsichtsrats einen Mann, dessen Vita nicht an die des Iren Colm Kelleher heranreicht, der fast zeitgleich als Verwaltungsratspräsident der UBS nominiert wurde. Kelleher ist Oxford-Absolvent und hat bis 2019 die Geschicke von Morgan Stanley, der viertgrößten US-Bank, noch vor Citigroup oder Goldman Sachs, von 2016 bis 2019 sogar als deren Präsident, entscheidend mit geprägt. Der Marktwert von Morgan Stanley hat sich seit der Finanzkrise 2008 vervielfacht und erreicht heute fast 180 Mrd. US-Dollar.

Privatbank

UBS – Hamers holt auf

Wie prognostiziert, hat UBS-Chef Ralph Hamers im Q3 das gute, von Sondereffekten zusätzlich gestützte Ergebnis des Vorjahres noch übertroffen (s. PLATOW v. 22.10.). Mit einem Gewinn von 2,3 Mrd. Dollar (+9%) wurden die Markterwartungen z. T. deutlich überboten. Langsam wird deutlich, dass die unter seinem Vorgänger Sergio Ermotti gesteckten Ziele viel zu bescheiden waren.

Geldanlage

Openbank – Deutsche wollen nicht länger Aktienmuffel sein

Bei der privaten Geldanlage spielen Aktien eine immer größere Rolle. Zugleich sind die Deutschen auf dem besten Wege, ihr Image als „Aktienmuffel“ abzulegen. Gerade Robo-Advisor, für die Deutschland größter Markt der EU ist, rücken verstärkt in den Fokus. Nach Statista-Angaben hat sich allein hierzulande von 2019 bis 2020 das durch Robo-Advisor verwaltete Vermögen verdoppelt.

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