KfW

Preisverleihung

Ein „Zwerg“ wird European Banker of the Year

Im Vergleich zu den Preisträgern der Vergangenheit (zuletzt KfW und EIB) ist die GLS Bank mit 9,2 Mrd. Euro Bilanz ein Zwerg. Gleichwohl hat die Jury 20+1 den Vorstandssprecher Thomas Jorberg zum „European Banker of the Year 2021“ gewählt. Jorberg führt das Institut, das sich „erste Ökobank der Welt“ nennt und zu den Top 20 der deutschen Genossenschaftsbanken zählt, seit 19 Jahren.

Bankenwesen

Umweltbank erwartet mehr Klarheit bei KfW-Förderung

 Zu Jahresbeginn hatte die Umweltbank einen besonderen Grund zu feiern. Vor 25 Jahren (29. Januar 1997) erhielt das Institut die Vollbanklizenz. Seitdem hat die grüne Bank fast 25 000 nachhaltige Projekte in ganz Deutschland finanziert. Und es dürften noch mehr werden, denn der Umwelt-Gedanke hat die Finanzwelt längst erreicht.

Baubranche

Bausparen – Vom Finanzberater zum Energieexperten

Der drastische Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise hat die ohnehin hohe Nachfrage nach professioneller Energieberatung noch einmal deutlich angetrieben. Wartezeiten für einen Beratungstermin von mehreren Monaten sind mittlerweile üblich.

Förderbank

Stefan Wintels – KfW im Dauerstress

Turbulent und intensiv seien die ersten 150 Tage an der Spitze der KfW gewesen, bekannte Vorstandschef Stefan Wintels bei der virtuellen Bilanz-Präsentation. Schon gleich zu Beginn seiner Amtszeit musste sich Wintels als Krisenmanager bewähren. In einer Hauruck-Aktion musste die KfW über Nacht einen Antragsstopp bei der Förderung von Energiesparhäusern verhängen, weil die vom Bund zur Verfügung gestellten Fördergelder mehr als ausgeschöpft waren. Bei den düpierten Häuslebauern sorgte der abrupte Antragsstopp denn auch für reichlich Verdruss.

Förderbank

KfW – Katharina Herrmann soll neue Inlandsvorständin werden

An diesem Mittwoch (6.4.) trifft sich der KfW-Verwaltungsrat, um die Bilanz für das vergangene Jahr abzusegnen, die Vorstandschef Stefan Wintels und CFO Bernd Loewen am Freitag (8.4.) der Öffentlichkeit präsentieren werden. Zudem steht auf der Tagesordnung die Berufung eines neuen Vorstandsmitglieds für die wichtige Inlandsförderung. Der Posten ist seit dem Weggang von Ingrid Hengster, die es zum Jahreswechsel als Deutschland-Chefin zur britischen Investmentbank Barclays zog, vakant. Ihre Aufgaben hat seither Wintels kommissarisch mitübernommen.

Daniel Wiedmann
Drei Fragen an ...

„Wie sollten Unternehmen mit den Russland-Sanktionen umgehen, Herr Wiedmann?“

Als Antwort auf den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine und die andauernden Völkerrechtsverletzungen hat die internationale Staatengemeinschaft umfangreiche Wirtschaftssanktionen gegen Russland auf den Weg gebracht. Zudem distanzieren sich immer mehr Unternehmen von der russischen Führung und legen ihre geschäftlichen Beziehungen auf Eis. Doch können Unternehmen bestehende Verträge mit Russland einfach aussetzen? Diese und weitere Fragen beantwortet Daniel Wiedmann, Associated Partner und Außenwirtschaftsrechtsexperte bei POELLATH in Frankfurt.

Tourismus

Tui – Joussen schürt kräftig Sommer-Optimismus

In guter Stimmung zeigte sich Tui-Chef Fritz Joussen, als er kurz vor Beginn der HV in Hannover die Q1-Zahlen des Reisekonzerns (Gj. per 30.9.) den Medien präsentierte. Um 22% lagen hier die Buchungspreise bereits über dem Vor-Corona-Niveau, freute sich der CEO. Auf ein starkes Sommergeschäft stellt sich Tui derweil ein.

Förderbank

KfW – Wintels‘ turbulenter Einstand

Seinen Start als neuer Vorstandschef der staatlichen Förderbank KfW hatte sich Stefan Wintels ganz anders vorgestellt. Kaum drei Monate im Amt, musste sich Wintels bei seinem ersten öffentlichen Auftritt schon als Krisenmanager bewähren. Der am 24.1. abrupt verkündete Förderstopp für Energieeffizienzhäuser hatte eine Empörungswelle ausgelöst.

Telekommunikation

Telekom – Power-Duo fast perfekt

Die Spannung war zwar schon etwas raus, dennoch hat die jüngste AR-Sitzung der Deutschen Telekom wichtige Weichen gestellt. Die Vertragsverlängerung von CEO Tim Höttges für weitere fünf Jahre sowie der Beschluss, Noch-Deutsche Post-Lenker Frank Appel auf der HV am 7.4. als Nachfolger von Oberaufseher Ulrich Lehner (seit 2008) vorzuschlagen, gibt dem Bonner Platzhirsch Planungssicherheit.

Logistik

Post – Bleibt Kreis an Bord?

Schon mit der Nennung Frank Appels als möglichem Nachfolger von Ulrich Lehner auf dem Oberaufseher-Posten der Deutschen Telekom waren die Spekulationen über Appels Zukunft bei der Deutschen Post losgegangen. Jetzt ist es klar: Appel, der bereits stolze 13 Jahre den gelben Riesen in Bonn lenkt, wird sich aus der Logistik zurückziehen und Tobias Meyer, Vorstand für das deutsche Brief- und Paketgeschäft, das Ruder übergeben.

Personalie

Jörg Kukies – Parkplatz Kanzleramt

Ob KfW oder Bundesbank. Wann immer zuletzt ein Spitzenposten an der Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft frei wurde, fiel sogleich der Name von Finanzstaatssekretär Jörg Kukies. Doch nun soll der enge Vertraute des neuen Kanzlers Olaf Scholz Nachfolger von Lars-Hendrik Röller, der unter Angela Merkel die Wirtschaftsabteilung im Kanzleramt leitete, werden.

Zentralbank

Bundesbank – Nagel in der Pole-Position

Die Zeichen verdichten sich, dass Joachim Nagel die besten Chancen hat, Nachfolger von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann zu werden. Für Nagel wäre es eine Rückkehr zu seiner alten Wirkungsstätte. Insgesamt 17 Jahre diente Nagel in verschiedenen Funktionen der Bundesbank, davon sechs Jahre als Vorstandsmitglied. Die DNA der Bundesbank hat Nagel somit quasi mit der Muttermilch aufgesogen.

IT Branche

M&A – Deutsche IT lockt ausländische Investoren

Als Pandemie, die weltumspannend Wirtschaften gebeutelt hat, sorgte Corona dafür, dass Unternehmen mehr ums Überleben kämpften, als sich um anorganische Wachstumschancen Gedanken zu machen (zumal dies oft aufgrund staatlicher Hilfspakete untersagt war).

Finanzbranche

Förderbanker – In der Krise hoch im Kurs

In schwierigen Zeiten, wenn zig Milliarden an Hilfsgeldern bereitgestellt werden müssen, um Unternehmen zu retten, stehen Förderbanker mehr als sonst im Rampenlicht. So verwundert es nicht, dass die Group 20+1 gleich zwei Förderbanker hintereinander zum „European Banker of the Year“ gekürt hat.

Fluggesellschaft

Lufthansa steht beim Bund nicht mehr in der Kreide

So zügig der Bund auch seine rettenden Milliarden für die Lufthansa bereitstellte, um eine Insolvenz der Airline durch die Pandemie zu verhindern, so schnell wollte CEO Carsten Spohr die Schulden auch wieder loswerden. Das Ziel, vor der Bundestagswahl die Rechnung zu tilgen, ging nicht auf. Jetzt aber ist es soweit.

Mit Investments in EM und ESG gleich in zwei Megatrends partiziperen
Bankenwesen

ESG – Nichts geht ohne Banken

Der Finanzierungsbedarf für eine CO2-neutrale Welt ist gewaltig und nicht ohne Banken zu stemmen. Allein 100 Mrd. US-Dollar an Klimafinanzierungen wollen die Industriestaaten den armen Ländern gewähren. Eines der positiven Ergebnisse des Klimagipfels in Glasgow.

Touristik

Tui – Russischer Großaktionär stockt auf

Als Unternehmen ohne Produkt und nennenswerten Umsatz, so hatte CEO Fritz Joussen die prekäre Lage von Tui in der Pandemie unumwunden beschrieben, musste der Konzern durch milliardenschwere Finanzspritzen gerettet werden. Diese Last will Joussen schnellstmöglich abschütteln und er kommt dem Ziel näher. So schließen die Hannoveraner erfolgreich eine Kapitalerhöhung ab. Tui sammelt damit 1,1 Mrd. Euro ein und Großaktionär Alexej Mordaschow ein weiteres Aktienpaket. Über seine Beteiligungsgesellschaft Unifirm hebt der russische Oligarch seine Anteile auf 33%. Mordaschow, so bestätigt Tui, habe nicht nur seine Bezugsrechte ausgeübt, sondern zusätzlich Aktien am Markt und einen Teil der nicht bezogenen Aktien erworben.

Weitere Deals im Überblick

Allen & Overy stemmt Tui-Kapitalerhöhung

Mit einer Kapitalerhöhung macht sich der Touristikkonzern Tui daran, seine Bilanzstruktur zu stärken. Rechtlichen Beistand bekommt das Unternehmen von der Sozietät Allen & Overy.

Was noch wichtig ist

Corona sorgte nur für kurzfristigen Schub bei Unternehmenskrediten

Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern, griff die Bundesregierung den Unternehmen mit enormen Wirtschaftshilfen und Kreditprogrammen unter die Arme. Die Sorge vor einem Wirtschaftseinbruch und einer regelrechten Insolvenzwelle war groß. Doch gerade mit Blick auf Unternehmenskredite zeigt eine neue Studie des Schweizer Technologieunternehmens Teylor und des Düsseldorfer Research-Hauses Barkow Consulting, dass die coronabedingte Nachfragewelle weniger stark ausfiel als zunächst angenommen. Gleichzeitig wirft die Studie auch ein Schlaglicht auf den bereits vor Corona zu beobachtenden strukturellen Wandel am Kreditmarkt gerade mit Blick auf kleine und mittlere Unternehmen.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse