LBBW

Geldpolitik

LBBW-Eigentümer können sich über warmen Geldregen freuen

Unter dem Strich hat die LBBW mit 337 (Vj. 398) Mio. Euro 2013 zwar weniger verdient als ein Jahr zuvor. Schuld daran sind aber vor allem Sondereffekte, eine höhere, aber immer noch maßvolle Risikovorsorge sowie eine kräftig gestiegene Steuerbelastung. Mit dem operativen Ergebnisplus von 4,8% auf 726 Mio. Euro kann Vormann Hans-Jörg Vetter, der gestern die vorläufigen Zahlen 2013 veröffentlicht hat, durchaus zufrieden sein.

Geldpolitik

Abkopplung von der US-Fed – Mario Draghi wird wie ein Löwe kämpfen

Spätestens im Februar/März kommenden Jahres werde die US-Fed mit dem „Tapering“, also dem allmählichen Rückzug aus dem Anleihekaufprogramm, beginnen. Dann würden die Renditen am Kapitalmarkt unweigerlich steigen, so die Volkswirte der führenden VÖB-Mitgliedsbanken, die gestern in Frankfurt ihre Zinsprognose vorstellten.

Banken

LBBW – Machtkampf um Horns Demission ist noch nicht vorüber

Letzten Dienstag hat Michael Horn sein Amt als stellvertretender Vorstandschef der LBBW bis auf Weiteres niedergelegt. Grund ist der von der Staatsanwaltschaft Stuttgart erhobene Vorwurf der Bilanzfälschung in den Jahren 2005, 2006 und 2008 gegen Horn und weitere ehemalige Vorstände, über den im kommenden Jahr vor dem Landgericht Stuttgart verhandelt wird.

Banken

Ex-LBBW-Chef Jaschinski kommt vor den Kadi

Jetzt ist es amtlich. Nach der einstigen Führungsriege der HSH Nordbank um Dirk Jens Nonnenmacher und der alten Vorstandscrew der BayernLB um Werner Schmidt und den derzeitigen Hauptgeschäftsführer des BdB, Michael Kemmer, müssen sich nun auch sieben ehemalige und amtierende Vorstände der LBBW wegen des Verdachts der Bilanzfälschung vor Gericht verantworten.

Geldpolitik

BayernLB vor schwierigem Neustart

Schlecht entwickelt hat sich die BayernLB unter Gerd Häusler nicht. Beim Vergleich mit anderen Landesbanken insbesondere im Norden der Republik können sich Freistaat und Bayerns Sparkassen als Eigentümer allen Belastungen zum Trotz noch glücklich schätzen.

Geldpolitik

Bankenabwicklung – Wer darf das „Todesurteil“ sprechen?

Nach langem Tauziehen hat das EU-Parlament am Donnerstag den Weg frei gemacht für die Übernahme der Bankenaufsicht durch die EZB. Damit kann die EZB nun fristgerecht zum Herbst nächsten Jahres die Aufsicht über die rund 130 systemrelevanten Banken in der Euro-Zone übernehmen. Auf den letzten Drücker hatten sich Parlamentspräsident Martin Schulz und EZB-Chef Mario Draghi auf einen Kompromiss geeinigt, um eine fristgerechte Entscheidung des EU-Parlaments zu ermöglichen.

Geldpolitik

HSH Nordbank beschwört ihr funktionierendes Geschäftsmodell

Nach Helaba, LBBW und BayernLB legen am Donnerstag mit der Nord/LB und am Freitag mit der HSH Nordbank die letzten großen Landesbanken ihre Halbjahreszahlen vor. Beide Häuser kämpfen im Unterschied zu den vorgenannten Häusern nicht nur mit Bankenaufsicht und Regulatorik, sondern als große Schiffsfinanzierer auch noch mit dem Rateneinbruch auf den Weltmeeren. Die jüngst zu sehende Ratenerholung sei allenfalls kurzfristig und tauge nicht zur Entwarnung, heißt es dabei aus der HSH Nordbank.

Banken

HSBC Trinkaus – Am Arm der Mutter in die Offensive

Die „Runderneuerung“ von HSBC Trinkaus, die Vorstandssprecher Andreas Schmitz im Auftrag der Londoner Konzernmutter erfolgreich durchgesetzt hat, soll jetzt einmünden in eine Marktoffensive, deren Details Schmitz am morgigen Donnerstag anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen vortragen wird. In Zukunft soll HSBC Trinkaus noch stärker aus dem HSBC-Verbund heraus operieren.

Versicherungen

W&W – Regulierung bedroht Allfinanz-Geschäftsmodell

Im ersten Halbjahr 2013 hat Wüstenrot & Württembergische besser abgeschnitten als erwartet. Mit 126 Mio. Euro Überschuss ist der Planwert für das Gesamtjahr bereits übertroffen. Für 2013 erwartet Alexander Erdland jetzt dennoch nur mindestens 135 Mio. Euro Überschuss.

Versicherungen

Landesbanken-Planspiele – Die große Südschiene

Die Konsolidierung im Landesbanken-Sektor sei abgeschlossen, erklärte vor wenigen Wochen Nord/LB-Chef Gunter Dunkel. Doch das könnte sich nach der Landtagswahl in Bayern und der Bundestagswahl schon bald ändern.

Immobilien

Einzelhandelsstandort München bleibt Nummer 1

München ist mit knapp 1,37 Mio. Einwohnern die drittgrößte Stadt Deutschlands und eines der wichtigsten Wirtschafts-, Verkehrs- und Kulturzentren des Landes. In allen Städterankings liegt die bayerische Landeshauptstadt regelmäßig vorne. Aus Einzelhandelssicht wirkt sich die auf die City ausgerichtete Stadtstruktur in Verbindung mit den kompakten 1A-Lagen zusätzlich positiv aus. Die Innenstadt wiederum wird durch den signifikant hohen Umsatz der Touristen und Besucher zusätzlich angetrieben. Das bringt insgesamt ergänzende 7,4 Mrd. Euro Umsatz für Hotel, Dienstleistung und eben auch Einkauf in der Stadt.

Banken

LBBW knabbert noch immer an den Folgen der Finanzkrise

Deutschlands größte Landesbank leidet weiterhin unter den Altlasten aus der Finanzmarktkrise. Um dieses Joch allmählich abzuschütteln, hat die LBBW im ersten Quartal rund 100 Mio. Euro „gezielt in den Abbau von Altrisiken investiert“, wie Vorstandschef Hans-Jörg Vetter etwas euphemistisch den Verkauf toxischer Wertpapiere zu Verlustkursen umschreibt.

Immobilien

Patrizia-Konsortium kauft GBW

Es dürfte der Mega-Deal des Jahres werden. Ein Konsortium von 27 fast ausschließlich deutschen, renommierten Versorgungswerken, Versicherungen, Sparkassen und Pensionskassen mit langfristigen Interessen übernahm unter Führung der Patrizia Immobilien von der BayernLB 92% der GBW, der 32 000 Wohnungen gehören.

Immobilien

Gewerbliche Wohnungsinvestments erreichen 5-Jahres-Spitze

2012 erreicht lt. Jones Lang LaSalle (JLL) mit einem Transaktionsvolumen von 11,1 Mrd. Euro ein neues 5-Jahres-Hoch. Insgesamt wechselten ca. 200 000 Wohnungen die Besitzer. Verglichen mit dem Vorjahr mit 6,6 Mrd. Euro stieg das Transaktionsvolumen damit um fast 70%. Die Zahl der gehandelten Wohnungen legte um 30% zu. Fast 5,1 Mrd. Euro wurden mit fünf Großtransaktionen mit jeweils über 10 000 Wohnungen umgesetzt. Die DKB Immobilien (25 000 Wohnungen), das BauBeCon-Portfolio (23  500), das „Hawk“-Portfolio (21 600), das Wohnportfolio der LBBW (21 500) und die Wohnungen der TLG (11 500) fanden Investoren. Die Landesbanken Baden-Württembergs und Bayerns zwangen wettbewerbsrechtliche Auflagen, ihre Bilanzen zu verkürzen. Sie fanden sich auf der Verkäuferseite. Darüber hinaus nutzten Gläubigerbanken das gute Umfeld für Wohninvestments, um notleidende Portfolios zu veräußern. Das Bundesfinanzministerium nutzte die anziehende Nachfrage nach Wohnungen, um sich u.a. von der TLG Wohnen zu trennen.

Banken

HSBC Trinkaus – Das Paradepferd

Für HSBC, Europas größten und weltweit drittgrößten Bankkonzern, ist die von Andreas Schmitz geleitete deutsche Tochter eine Perle, die ihren Glanz nochmals gesteigert hat. Unter der Führung von Schmitz ist das aber auch kein Wunder, denn keiner lebt das Geschäftsmodell einer anerkannten und bestens beleumundeten internationalen Großbank, die über HSBC Trinkaus in Deutschland beim Mittelstand und darüber hinaus bestens verankert ist, aus Düsseldorf heraus glaubwürdiger als er.

Versicherungen

Hess-Pleite – Image-GAU für LBBW

Die skandalumwitterte Insolvenz des erst vor wenigen Monaten von der LBBW an die Börse geführten Lampenherstellers Hess ist für Bankchef Hans-Jörg Vetter ein herber Rückschlag. Die LBBW beteuert zwar, sämtliche Sorgfaltspflichten bei dem Hess-IPO beachtet zu haben, der Reputationsschaden für die Stuttgarter ist dennoch gewaltig.

Banken

Widerstand gegen Schäubles Trennbanken-Vorstoß formiert sich

Es ist keine Überraschung, dass das von Wolfgang Schäuble vorgestellte Trennbanken-Gesetz in Bankenkreisen keinen Jubel auslöst. Jedem in der Community ist indes klar, dass Argumente in einem Wahljahr im Zweifel nur wenig Gehör finden. Sollte es im Herbst zu einem Regierungswechsel kommen, könnte am Ende sogar alles noch schlimmer werden. Ganz unwidersprochen wollen insbesondere Öffentlich-Rechtliche und Genossen die Trennbanken-Idee aber nicht stehen lassen. Hinter den Kulissen wird längst an Ausnahmeregelungen gearbeitet.

Versicherungen

Sparkassen im Ländle strotzen vor Kraft

Nach einem schon guten Ergebnis 2011 haben die baden-württem-bergischen Sparkassen im vergangenen Jahr noch einmal zugelegt. Das Ergebnis der 53 Institute landete bei 1 (Vj. 0,9) Mrd. Euro. Das Geld soll verwendet werden, um das Eigenkapital zu stärken, so Verbandspräsident Peter Schneider am Freitag auf seiner Jahres-PK.

Banken

Öffentliche Banken – Raus aus dem Aus

Jeder Verband gewinnt mit dem Gewicht, das seine Führungsfigur innerhalb der Branche hat, an Stärke und Einfluss. Der BdB wird mit der bereits abgesprochenen Inthronisierung von Jürgen Fitschen und dessen Deutscher Bank im Hintergrund insbesondere im Kräftemessen mit der Politik und deren scharfen Regulatoren wieder auf Augenhöhe agieren.

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