LBBW

Banken

Nord/LB und Helaba – Wer hat die Nase vorn?

Unter den Landesbanken hatten sich in der Finanzkrise die Helaba und die Nord/LB am besten geschlagen. Während sich HSH Nordbank, BayernLB und LBBW mit harten Auflagen von Brüssel herumschlagen müssen, blieb die Nord/LB weitgehend und die Helaba vollständig von einer Einmischung der EU-Kommission verschont.

Banken

Deutsche Bank-Prozess – Ohne öffentlichen Rummel geht es nicht

Die Staatsanwaltschaft München hat ihre Ermittlungen gegen Jürgen Fitschen und frühere Vorstände der Deutschen Bank abgeschlossen und die Anklageschrift wegen versuchten Prozessbetrugs in der Auseinandersetzung der Bank mit Leo Kirch zugestellt.

Immobilien

Banken hinterlassen verbrannte Erde bei IVG-Fondsanlegern

Aktuell sind die Anleger im IVG Fonds EuroSelect 14, die in die berühmte „Gurke“ The Gherkin investiert haben, bis zum 11. August aufgerufen, einem Verkaufsvorschlag des Fondsmanagers zuzustimmen, der über 90% Kapitalverlust bedeutet. Nach Alternativrechnungen bleiben für die Anleger, würden die Banken die Immobilie übernehmen und mit theoretisch sattem Gewinn für 650 Mio. GBP verkaufen, durch die höhere Rückführung der CHF-Kredite gerade noch 3,6% Mittelrückfluss. Wenn der Joint Venture-Partner für 15 Mio. GBP alle Anteile des Fonds an der Objektgesellschaft kauft, ergäbe sich ein Mittelrückfluss von 10,5% des Eigenkapitals. Unter Berücksichtigung von 5% Agio der damaligen Kapitalbeteiligung bedeutete das ein Gesamtverlust von rund 94%.

Banken

LBBW – Vertragsverlängerung für Horn schmeckt nicht jedem

Am 16.5. hat der Aufsichtsrat der LBBW die Freistellung von Michael Horn beendet und beschlossen, den im Juni endenden Vertrag des stellvertretenden Vorstandschefs um weitere fünf Jahre zu verlängern. Für Horn ging damit eine Zitterpartie zu Ende. Auslöser dafür war aber nicht nur das inzwischen eingestellte Strafverfahren wegen angeblich falscher Darstellung der Bilanz der LBBW in den Jahren 2005 und 2006.

Banken

LBBW ist (fast) wieder zurück in ruhigem Fahrwasser

Das Stuttgarter Landgericht hat das Verfahren gegen Siegfried Jaschinski, weitere ehemalige Vorstände der LBBW und den derzeit freigestellten LBBW-Vizechef Michael Horn gegen Geldauflagen zwischen 40 000 bzw. 50 000 Euro eingestellt. Horns Vertrag, der in Kürze endet, soll noch in der zweiten Mai-Hälfte verlängert werden.

Asset Management

LBBW wildert in fremden Revieren

Hans-Jörg Vetter hat die LBBW in nur vier Jahren durch die Restrukturierung gebracht. Bei dieser Leistung darf man zwar nicht die gute Ausgangsbasis der Schwaben vergessen, deren Bilanz dank der Vorgängerinstitute wie der Landesgirokasse zu einem größeren Teil vom gesunden Kundengeschäft getragen wurde als etwa bei der HSH Nordbank (s.u.). Dennoch versteht es Vetter mit Augenmaß und der nötigen Geduld, stets neue Geschäftsfelder aufzutun.

Banken

HSH Nordbank will 2014 endlich den Turbo zünden

Die HSH Nordbank ist unter den von ihren Eigentümern geretteten Landesbanken der Nachzügler. Wie vorab berichtet, muss das Institut für das letzte Jahr noch einmal einen massiven Verlust in Höhe von 814 Mio. Euro nach Steuern ausweisen (s. Brief v. 17.3.). Hier sind allerdings zahlreiche (zumindest in dieser Höhe) nicht wiederkehrende Sondereffekte enthalten wie z.B. die Rückstellungen für eine Steuernachzahlung im Zusammenhang mit dem umstrittenen Dividenden-Stripping.

Asset Management

LBBW – Zurücklehnen kann sich Vetter noch nicht

Unangenehme Aufgaben hat Hans-Jörg Vetter in seiner beruflichen Laufbahn, die ihn zuletzt von der Bankgesellschaft Berlin zur LBBW geführt hat, schon mehrere übernommen und erfolgreich abgeschlossen. Nach nur vier Jahren ist nun die LBBW mit ihrer Restrukturierung aus dem Gröbsten heraus. Vetter, der als Sanierer geholt wurde, wird jetzt aber nicht die Segel streichen.

Banken

HSBC könnte LBBW bei Trinkaus durchaus noch etwas ärgern

HSBC hat große Pläne mit seiner deutschen Tochter HSBC Trinkaus. Mit der 2013 gestarteten Wachstumsinitiative sollen die Düsseldorfer zur „Leading International Bank“ in Deutschland aufgerüstet werden. Im Visier hat Vormann Andreas Schmitz, der auf die Produktstärke und das weltweite Netzwerk von HSBC zurückgreifen kann, vor allem das Firmenkundengeschäft und nicht zuletzt die Commerzbank (s. Brief v. 28.2.). Ärgerlich für die Briten ist indes, dass trotz aller Bemühungen mit der LBBW immer noch ein Konzernfremder mit am Tisch sitzt, der davon ebenfalls profitiert.

Banken

dwpbank erwägt Aufnahme neuer Gesellschafter

Wie wir hören, gibt es Überlegungen, neue Gesellschafter bei der dwpbank aufzunehmen. Der gerade erst runderneuerte Vorstand wurde bewusst nicht auf die alte Kopfzahl aufgestockt, um einem neuen Anteilseigner die Möglichkeit zu geben, eigene Vertreter in die Führungsmannschaft des größten deutschen Wertpapierdienstleisters zu entsenden, heißt es. Als mögliche Partner kommen grundsätzlich alle größeren Banken mit eigener Wertpapierabwicklung in Frage wie z.B. Deutsche Bank oder HypoVereinsbank.

Geldpolitik

LBBW-Eigentümer können sich über warmen Geldregen freuen

Unter dem Strich hat die LBBW mit 337 (Vj. 398) Mio. Euro 2013 zwar weniger verdient als ein Jahr zuvor. Schuld daran sind aber vor allem Sondereffekte, eine höhere, aber immer noch maßvolle Risikovorsorge sowie eine kräftig gestiegene Steuerbelastung. Mit dem operativen Ergebnisplus von 4,8% auf 726 Mio. Euro kann Vormann Hans-Jörg Vetter, der gestern die vorläufigen Zahlen 2013 veröffentlicht hat, durchaus zufrieden sein.

Geldpolitik

Abkopplung von der US-Fed – Mario Draghi wird wie ein Löwe kämpfen

Spätestens im Februar/März kommenden Jahres werde die US-Fed mit dem „Tapering“, also dem allmählichen Rückzug aus dem Anleihekaufprogramm, beginnen. Dann würden die Renditen am Kapitalmarkt unweigerlich steigen, so die Volkswirte der führenden VÖB-Mitgliedsbanken, die gestern in Frankfurt ihre Zinsprognose vorstellten.

Banken

LBBW – Machtkampf um Horns Demission ist noch nicht vorüber

Letzten Dienstag hat Michael Horn sein Amt als stellvertretender Vorstandschef der LBBW bis auf Weiteres niedergelegt. Grund ist der von der Staatsanwaltschaft Stuttgart erhobene Vorwurf der Bilanzfälschung in den Jahren 2005, 2006 und 2008 gegen Horn und weitere ehemalige Vorstände, über den im kommenden Jahr vor dem Landgericht Stuttgart verhandelt wird.

Banken

Ex-LBBW-Chef Jaschinski kommt vor den Kadi

Jetzt ist es amtlich. Nach der einstigen Führungsriege der HSH Nordbank um Dirk Jens Nonnenmacher und der alten Vorstandscrew der BayernLB um Werner Schmidt und den derzeitigen Hauptgeschäftsführer des BdB, Michael Kemmer, müssen sich nun auch sieben ehemalige und amtierende Vorstände der LBBW wegen des Verdachts der Bilanzfälschung vor Gericht verantworten.

Geldpolitik

BayernLB vor schwierigem Neustart

Schlecht entwickelt hat sich die BayernLB unter Gerd Häusler nicht. Beim Vergleich mit anderen Landesbanken insbesondere im Norden der Republik können sich Freistaat und Bayerns Sparkassen als Eigentümer allen Belastungen zum Trotz noch glücklich schätzen.

Geldpolitik

Bankenabwicklung – Wer darf das „Todesurteil“ sprechen?

Nach langem Tauziehen hat das EU-Parlament am Donnerstag den Weg frei gemacht für die Übernahme der Bankenaufsicht durch die EZB. Damit kann die EZB nun fristgerecht zum Herbst nächsten Jahres die Aufsicht über die rund 130 systemrelevanten Banken in der Euro-Zone übernehmen. Auf den letzten Drücker hatten sich Parlamentspräsident Martin Schulz und EZB-Chef Mario Draghi auf einen Kompromiss geeinigt, um eine fristgerechte Entscheidung des EU-Parlaments zu ermöglichen.

Geldpolitik

HSH Nordbank beschwört ihr funktionierendes Geschäftsmodell

Nach Helaba, LBBW und BayernLB legen am Donnerstag mit der Nord/LB und am Freitag mit der HSH Nordbank die letzten großen Landesbanken ihre Halbjahreszahlen vor. Beide Häuser kämpfen im Unterschied zu den vorgenannten Häusern nicht nur mit Bankenaufsicht und Regulatorik, sondern als große Schiffsfinanzierer auch noch mit dem Rateneinbruch auf den Weltmeeren. Die jüngst zu sehende Ratenerholung sei allenfalls kurzfristig und tauge nicht zur Entwarnung, heißt es dabei aus der HSH Nordbank.

Banken

HSBC Trinkaus – Am Arm der Mutter in die Offensive

Die „Runderneuerung“ von HSBC Trinkaus, die Vorstandssprecher Andreas Schmitz im Auftrag der Londoner Konzernmutter erfolgreich durchgesetzt hat, soll jetzt einmünden in eine Marktoffensive, deren Details Schmitz am morgigen Donnerstag anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen vortragen wird. In Zukunft soll HSBC Trinkaus noch stärker aus dem HSBC-Verbund heraus operieren.

Versicherungen

W&W – Regulierung bedroht Allfinanz-Geschäftsmodell

Im ersten Halbjahr 2013 hat Wüstenrot & Württembergische besser abgeschnitten als erwartet. Mit 126 Mio. Euro Überschuss ist der Planwert für das Gesamtjahr bereits übertroffen. Für 2013 erwartet Alexander Erdland jetzt dennoch nur mindestens 135 Mio. Euro Überschuss.

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