Munich Re sorgt für Schäden durch Covid-19 kräftig vor
Für Rückversicherer wird es ein Jahr der Extreme. Munich Re erwartet in diesem Jahr mit 54 Mrd. Euro Beitragsvolumen einen Rekordwert in ihrer 140-jährigen Unternehmensgeschichte.
Für Rückversicherer wird es ein Jahr der Extreme. Munich Re erwartet in diesem Jahr mit 54 Mrd. Euro Beitragsvolumen einen Rekordwert in ihrer 140-jährigen Unternehmensgeschichte.
Mit 600 Mio. Euro Gewinn schneidet Munich Re im Q2, wie vorab berichtet (s. PLATOW v. 10.7.), deutlich besser ab als von den meisten Analysten befürchtet. Grund dafür sind eine geringe Schadenbelastung und die gute Entwicklung bei der Erstversicherungstochter Ergo.
Joachim Wenning denkt bereits an die Zeit nach Corona. Aktuell arbeitet der Munich Re-Chef am Mittelfristziel 2025, das zum Jahresende präsentiert werden soll. Während bei der Strategieplanung, in die jetzt erstmals auch die Erstversicherungstochter Ergo mit einbezogen ist, wenig Überraschungen zu erwarten sind, wird beim Gewinn, so hören wir, bereits wieder mit einer „3“ vor dem Komma geplant und das wohl schon vor Ablauf der nächsten fünf Jahre.
Das Renommee eines Wirtschaftsprüfers hängt wesentlich von seinen Mandanten ab. Hier hat EY zuletzt einen Lauf gehabt. Mit Umsetzung der seit 2016 in der EU geltenden Prüferrotation bei börsennotierten Unternehmen nach max. 10 Jahren haben die Stuttgarter viele Kunden gewonnen.
Geld- und Fiskalpolitik schießen aus allen Rohren. Ohne diese bisher nie dagewesenen Eingriffe stünden die Börsen-Indizes nicht dort, wo sie nach der fulminanten Rally zu Beginn der Woche Mittwochabend standen: Der DAX notierte bei 12 507 Zählern.
Obwohl die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa die Assekuranz angesichts der Corona-Belastungen zu Zurückhaltung bei Ausschüttungen aufgerufen und Munich Re seine Gewinnprognose von 2,8 Mrd. Euro für 2020 kassiert hatte, schüttet der weltgrößte Rückversicherer mit Segen der BaFin die mit 9,80 Euro höchste Dividende im DAX aus.
Die gestrige Präsidiumssitzung des GdV fand nur online statt. Über die eigentlich bald zu regelnde Nachfolge von Verbandspräsident Wolfgang Weiler wurde daher gar nicht erst geredet.
Jürgen Voß, Kapitalanlagevorstand der Nürnberger Versicherung, hat ein gutes Näschen gehabt. Rechtzeitig vor der Kurskorrektur im März haben die Franken wegen der hohen Bewertungen ihre Aktienquote deutlich reduziert.
2019 war die Welt für Munich Re in Ordnung. Die lange unter Druck stehenden Raten in der Rückversicherung kletterten in einigen Märkten weiter nach oben, die Erstversicherungs-Tochter Ergo machte sichtbare Fortschritte bei Umbau und Ergebnis und, was am wichtigsten ist, die Kapitalmärkte zeigten sich von ihrer Sonnenseite.
Seit das Coronavirus von China und Italien auch auf Deutschland übergesprungen ist und Gesundheitsminister Jens Spahn den Beginn einer Epidemie ausgerufen hat, ist die Mauer der Beschwichtigungen endgültig eingestürzt. Als Beifahrer von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet im Kampf um den CDU-Vorsitz steht Spahn ohnehin unter besonderer Beobachtung. Da könnte ihm eine Verharmlosung der gesundheitlichen Gefahren für die Bevölkerung durch das neue Virus schnell zum Verhängnis werden.
2019 hat die Allianz unter Oliver Bäte ihr fünftes Rekordergebnis in Folge eingefahren. In einer Branche, die unter Zinsflaute und Preiskampf leidet und in der längst nicht alle Wettbewerber glänzen (Beispiel Axa), ist das bemerkenswert.
In die Eigentümer-Gremien des Fresenius-Konzerns könnte bald wieder Bewegung kommen. Wie wir hören, soll Kurt Bock darüber nachdenken, seinen Sitz im AR der Fresenius Management SE abzugeben.
Die Liste der Wünsche und Forderungen der deutschen Versicherungswirtschaft wird länger und länger. In diesem Jahr waren es 14 übergeordnete Themen, die der GDV für den laufenden Diskurs mit den Parlamentariern der Koalition und Opposition in den jährlich erscheinenden „Positionen der deutschen Versicherer“ vorgelegt hat.
Ein herausragendes Börsenjahr geht zu Ende. Wer bei seinen Aktien-Investments in den zurückliegenden 52 Wochen auf die Indizes der DAX-Familie gesetzt hat, konnte nicht so viel verkehrt machen. Mindestens 20% Performance im Jahresvergleich waren drin. Der EuroStoxx mit gut 22% bildete das Schlusslicht in der prächtigen DAX-Parade. Der SDAX mit seinen Rennpferden steht mit fast 30% nicht das erste Mal an der Spitze.
Zweieinhalb Jahre ist Joachim Wenning Chef der Munich Re. Seine Strategie wird an der Börse regelrecht gefeiert. Über 40% Kursplus in den vergangenen 12 Monaten.
Das vierte Quartal für den größten und drittgrößten Rückversicherer der Welt, Munich Re und Hannover Rück, wird teuer. In Kalifornien brennen die Wälder, über Japan wütete der Taifun Hagibis und die Hurrikansaison in den USA läuft sich gerade erst warm. Dennoch haben beide Häuser ihre Ergebnisprognosen angehoben.
Seit einem Jahrhundert behauptet sich EY am deutschen Markt. Mit Qualität, Nachhaltigkeit und Solidität seien sie unter die „Big Four“ der Wirtschaftsprüfer gekommen. „Und das wollen wir auch bleiben“, bekräftigte Hubert Barth jetzt in Frankfurt das Maß der Dinge.
Auch wenn es die kostenlosen Mittagessen in der Kantine und das jährliche Weihnachtspräsent für alle Mitarbeiter weiter gibt, hat Joachim Wenning in seinen gut zwei Jahren an der Spitze der Munich Re schon einige alte Zöpfe abgeschnitten: Dazu gehörte das erste Mitarbeiterabbauprogramm in der bis dahin als unantastbar geltenden Rückversicherungssparte.
Am 23. und 24.10. trifft sich das Präsidium des GDV in Brüssel. Bei der Gelegenheit soll nach unseren Informationen auch über die künftige Verbandsführung diskutiert werden.
Die Rückversicherer können sich auf bessere Zeiten einstellen. Hierbei dürfte nach einer aktuellen Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor‘s (S&P) auch der derzeit über Florida wütende Hurrikan „Dorian“ den Versicherungsriesen keinen Strich durch die Rechnung machen. Das Finanzpolster ist groß.
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