Postbank

Geldpolitik

Deutsche Bank – Skalierung versus Regulierung

Christian Sewing und Marcus Schenck sind im Vorstand der Deutschen Bank in Schlüsselpositionen: der eine zuständig fürs Kundengeschäft, der andere für die Bilanz. Kunden bringen das Geld. Je größer die Zahl, desto besser und vielfältiger die Möglichkeiten zur Skalierung.

Geldpolitik

Bleibt die Postbank doch bei der Deutschen Bank?

Offiziell hält die Deutsche Bank weiterhin an ihrem Plan fest, die Postbank bis spätestens 2018 an die Börse zu führen. Doch mittlerweile verdichten sich die Hinweise, dass die Deutsche Bank ihre Bonner Tochter doch behalten könnte. Trotz der jüngsten Kurserholung bei Finanztiteln giert der Kapitalmarkt nicht gerade nach Neuemissionen aus der Bankenbranche. Faktisch hat Deutsche Bank-Chef John Cryan den Postbank-Börsengang bereits auf Eis gelegt. Das bestätigte indirekt jüngst auch Postbank-Chef Frank Strauß bei einem Vortrag im Frankfurter Union International Club. Das Timing sei unklarer geworden, obwohl es klare Aussagen des Deutsche Bank-Vorstands gibt, berichtete Strauß.

Geldpolitik

Bitkom-Konferenz – Altes Know-how trifft junge Innovationskraft

Im Rahmen der „hub conference“ macht der Branchenverband Bitkom Berlin zur Bühne für die Protagonisten der Digitalisierung. Das überdeutliche Statement der Konferenz: Die digitale Transformation beginnt nicht morgen, sondern gestern. Auf sechs Bühnen thematisieren die rd. 130 Redner branchenübergreifende, disruptive Trends von intelligenter Mobilität bis zu den Auswirkungen neuer Technologien auf die Arbeitswelt.

Geldpolitik

DKB/ING-DiBa – Kundenzuwachs hält unvermindert an

Die Deutsche Kreditbank (DKB) und die ING-Diba haben derzeit leichtes Spiel. Ohne großen Vertriebs- und Marketingaufwand laufen die Kunden den beiden größten deutschen Direktbanken die Bude ein. Stein des Anstoßes sind die in letzter Zeit gestiegenen bzw. neu eingeführten Girokontogebühren für Privatkunden bei Banken mit Filialnetz.

Immobilien

Gewerbekredit – Banken machen wieder mehr Geschäft

Die IREBS Immobilienakademie hat den gewerblichen Kreditmarkt untersucht und mit 23 Instituten, davon 19 vdp-Mitglieder, intensive Interviews geführt und umfangreiche Daten abgefragt. Das Projekt deckt ein Marktvolumen von gut 180 Mrd. Euro ab. Die Ergebnisse: Im Kreditgeschäft herrscht weiterhin hohe Wachstumsdynamik bei steigendem Risikoprofil. Mehr Wettbewerb, mehr Geschäft, mehr Risiko bei weniger Marge sind die Schlagwörter. Schon 2015 boomte das Neugeschäft mit +19,8%. Im Jahr davor waren es nur +9% Wachstum. Damit ist das Wachstum für Gewerbefinanzierungen wieder auf die Levels der Jahre 2011 und 2012 gestiegen (s. Tabelle). Die Summe der Investmentobjekte aus Gewerbeimmobilienfinanzierungen und finanzierten institutionellen Wohnportfolios erhöhte sich von 64 Mrd. Euro im Jahr 2010 auf 137,2 Mrd. Euro in 2015. Dabei legte vor allem die Gewerbeimmobilienfinanzierung von gut 30 Mrd. Euro auf 97,4 Mrd. Euro zu. Das Wachstum in 1. Hj. 2016 liegt weiter bei knapp 20%.

Banken

DKB und ING DiBa verzeichnen hohe Zuwächse bei Girokonten

Aus Verärgerung über die Einführung von Gebühren bei bisher kostenlosen Girokonten (s. PLATOW v. 22.8.) wechseln derzeit offenbar viele Postbank-Kunden zur Konkurrenz, wie eine PLATOW-Recherche ergeben hat. Ohnehin sei das Girokontowachstum bei der ING DiBa in diesem Jahr deutlich stärker als in den Vorjahren, sagte uns ein Sprecher. In den letzten Wochen hätte es jedoch an Spitzentagen fast 2 000 Girokonto-Eröffnungen gegeben.

Geldpolitik

HSH Nordbank – Letzte Rettung Börsengang?

Die Uhr tickt für die HSH Nordbank. Bis Februar 2018 muss das Institut auf Geheiß von Brüssel neue Eigentümer finden, sonst droht die Abwicklung. Die Haupteigentümer Hamburg und Schleswig-Holstein würden es am liebsten sehen, wenn die HSH unter den Rockschoß einer anderen Landesbank schlüpfen könnte. Für eine solche Lösung zeigte jüngst auch Hamburgs Finanzsenator Peter Tschentscher Sympathien. Doch im Landesbanken-Lager stößt das Werben der HSH-Eigner bislang auf wenig Gegenliebe. Insbesondere das noch immer riesige Schiffsportfolio der HSH Nordbank verleidet den Landesbanken, die oft selbst unter der Schiffskrise leiden, jeglichen Übernahme-Appetit.

Banken

HSH Nordbank – Wie sauer Bier

Es ist ein Himmelfahrtskommando, das Stefan Ermisch bei der HSH Nordbank übernommen hat. Selbst wenn es dem neuen HSH-Chef gelingt, das unter gewaltigen Altlasten in der Schiffsfinanzierung ächzende Institut bis Ende 2018 einigermaßen besenrein zu sanieren, könnte der HSH Nordbank die Komplett-Abwicklung drohen. Denn auf Geheiß von Brüssel muss sie bis Ende 2018 neue Eigentümer gefunden haben, sonst führt an einer Abwicklung wohl kein Weg vorbei.

Geldpolitik

Postbank ändert Gebührenmodell bei Girokonten

Viele Kunden der Postbank müssen künftig für ihr Girokonto bezahlen. Die größte Privatkundenbank Deutschlands und Tochter der Deutschen Bank kündigte am Freitag eine Neuausrichtung ihrer Kontolandschaft und ein verändertes Preismodell an. Danach wird es zwar nach wie vor ein kostenloses Girokonto geben, der monatliche Mindestgeldeingang dafür steigt aber deutlich von 1 000 auf 3 000 Euro. Zudem müssen Kunden vom „Giro plus Konto““ zum Komfort-Konto „Giro extra plus““ wechseln. Rd. 5,3 Mio. Postbank Girokunden informiert das Geldhaus derzeit per Brief über die Veränderungen und neuen Preismodelle.

Geldpolitik

Banken nutzen Einzelhandel vermehrt als Dienstleister

Mit der jüngsten Ankündigung der Deutschen Kreditbank (DKB), künftig mit dem Berliner Startup Barzahlen.de kooperieren zu wollen, hat sich der Trend der Verlagerung von Bankdienstleistungen hin zum Einzelhandel noch einmal beschleunigt. Fast zwei Drittel der Supermärkte und die Hälfte aller SB-Warenhäuser bieten ihren Kunden hierzulande bereits die Auszahlung von Bargeld im Rahmen eines Einkaufs an. In vielen Supermärkten ist gar die Bezahlung von Rechnungen bereits möglich.

Banken

Commerzbank beendet Blessing-Festspiele endgültig

Mit über 1 Mrd. Euro Gewinn und der ersten Dividende seit Jahren hat sich Martin Blessing kürzlich mit Ziel UBS bei der Commerzbank verabschiedet. Das von ihm erreichte Ergebnis sollte nachhaltig sein, immerhin wurden noch zur Bilanz-PK ähnliche Zahlen für 2016 in Aussicht gestellt.

Banken

Deutsche Bank – Vom Kostenkiller Cryan ist bisher wenig zu sehen

Die satte Aufstockung der Rückstellungen für Rechts-Risiken 2015 um 5,1 Mrd. Euro könnte tatsächlich gereicht haben. Böse Überraschungen gab es zumindest auf diesem Schlachtfeld für die Deutsche Bank erstmals seit langer Zeit jetzt keine mehr. Zurückgestellt wurden dafür im Q1 nur noch 0,2 (Vj. 1,5) Mrd. Euro.

Geldpolitik

„Die Baustellen der Deutschen Bank“ . . .

. . . heißt eine Artikel-Serie, die dieser Tage bezeichnender Weise in der als quasi amtliches Mitteilungsblatt geltenden „Börsen-Zeitung“ abgedruckt wird. Dass eine derart betitelte Reihe über die Deutsche Bank dort jemals erscheinen würde, hätte sich vor Jahren kaum jemand vorstellen können.

Banken

Deutsche Bank – Cryan probt den Imagewandel

Als John Cryan im Sommer vergangenen Jahres den glücklosen Anshu Jain als Co-Vorstandschef der Deutschen Bank beerbte, eilte dem Briten der Ruf des knallharten Sanierers voraus, der auf alte Seilschaften keine Rücksicht nehmen muss. Tatsächlich machte Cryan in den ersten Monaten seiner Amtszeit an der Spitze von Deutschlands größter Bank seinem Image alle Ehre. Schonungslos prangerte er die Schwächen und Fehltritte der Deutschen Bank öffentlich an. Zusammen mit AR-Chef Paul Achleitner wechselte Cryan fast den kompletten Vorstand aus, kürzten den verwöhnten Investmentbankern die Boni und schrieb Milliarden auf Altakquisitionen wie Bankers Trust und die Postbank ab.

Banken

Paydirekt kann Marktführer Paypal das Fürchten lehren

Nach langer Vorbereitung ist seit November Paydirekt die gemeinsame Antwort der deutschen Banken auf Paypal. Zwölf Jahre nachdem der Marktführer in Deutschland an den Start ging, soll der Dienst Konkurrenz bekommen. Verglichen mit Angeboten wie Paypal, kommt die gemeinsame Initiative der Banken sehr spät auf den Markt. Dem weiteren Siegeszug von Online-Bezahldiensten in Deutschland dürften zudem aber zwei Dinge im Weg stehen: die mitunter berechtigte Sorge über die Sicherheit mancher Offerte sowie die fehlende Transparenz über die Datenverwendung.

Banken

Die Deutsche Bank soll offenkundig sturmreif geschossen werden

Die durch Spekulationen über einen Rückkauf eigener Anleihen getriebene Kurserholung der Deutsche Bank-Aktie hat sich als Eintagsfliege entpuppt. Am Donnerstag stürzte der Titel abermals in der Spitze um mehr als 7% ab, bevor er im weiteren Tagesverlauf seine Verluste etwas eingrenzen konnte. Dabei dürfte es für Vorstandschef John Cryan nur ein schwacher Trost sein, dass auch Institute wie die ebenfalls mit hohen Rechtsrisiken kämpfende Société Général oder die Credit Suisse an der Börse unter die Räder gerieten. Denn offensichtlich haben sich die Investoren mit der angeschlagenen Deutschen Bank ein vermeintlich besonders anfälliges Opfer ausgeguckt, das sie nun in die Enge treiben wollen.

Banken

CS – Königsdisziplin Kosten kürzen

Das Bild des mitreißenden und motivierenden Chefs, das viele Credit Suisse-Mitarbeiter immer noch von Tidjane Thiam zeichnen, dürfte bald Risse bekommen. Nach einem extrem schwierigen Q4 mit 3,8 Mrd. CHF Abschreibungen auf die im Jahr 2000 von Lukas Mühlemann überteuert für 20 Mrd. CHF gekaufte DLJ sowie weiteren Kosten für Rechtsrisiken und Umstrukturierung, die insgesamt einen Jahresverlust von 2,4 Mrd. CHF zur Folge haben, kämpft Thiam ähnlich wie John Cryan bei der Deutschen Bank wenige Monate nach Amtsantritt bereits um sein eigenes Standing. An Gerüchten, Verwaltungsratschef Urs Rohner wolle ihn u.a. wegen zu ehrgeiziger Gewinnziele für 2018 fallen lassen, ist aber nichts dran. Rohners Schicksal ist vielmehr (ähnlich wie bei Paul Achleitner und Cryan) eng an den Erfolg des CEO geknüpft.

Banken

Die US-Häuser sind der Deutschen Bank fast uneinholbar enteilt

Mit mehr oder weniger satten Milliarden-Gewinnen werden die US-Großbanken bei der Präsentation ihrer Jahresbilanzen für 2015 glänzen. Den Anfang macht am kommenden Donnerstag (14.1.) J.P. Morgan Chase, gefolgt von Wells Fargo und der Citigroup am Freitag (15.1.) sowie der Bank of America und Morgan Stanley am 19. Januar.

Geldpolitik

Schmalenbach-Gesellschaft – Viel Drive mit Stefan Krause

Betriebswirte sind konservativ. Umso mehr ist es Stefan Krause anzurechnen, dass er die Schmalenbach-Gesellschaft, deren Präsident er seit dem 1. Mai 2012 ist, modernisiert hat. Krause wechselte nach einer überaus erfolgreichen Karriere bei BMW 2008 zur Deutschen Bank. Dort wurde er CFO und kümmerte sich intensiv um die Postbank und bis zu deren Verkauf auch um die BHF-Bank.

Banken

Paydirekt – Noch fehlen Händler

Mitten im Weihnachtsgeschäft haben mit der Postbank, der HVB, der Commerzbank sowie deren Online-Tochter Comdirect und einigen Volksbanken sowie Sparda-Banken die ersten Institute die Kundenregistrierung für den neuen Online-Bezahldienst Paydirekt gestartet. Noch nicht mit dabei sind die Sparkassen, die Paydirekt erst im Frühjahr für ihre Kunden freischalten wollen. Wirklich nutzen dürften den von der deutschen Kreditwirtschaft gemeinsam betriebenen PayPal-Konkurrenten derzeit allerdings nur wenige Kunden.

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