Petrus – Trüffelschwein im österreichischen Banken-Dickicht
Seit den 1950er-Jahren existiert in Österreich die sog. Drei-Banken-Gruppe aus BKS, Bank für Tirol und Voralberg (BTV) und Oberbank.
Seit den 1950er-Jahren existiert in Österreich die sog. Drei-Banken-Gruppe aus BKS, Bank für Tirol und Voralberg (BTV) und Oberbank.
Die Aareal Bank ist das Problem nun los. Bei der H1-PK (10.8.) atmete Vorstandschef Jochen Klösges hörbar auf, als er vom Verkauf der restlichen Russland-Aktiva im Wert von immerhin 35 Mio. Euro berichtete.
In Texas, wo über die Hälfte der US-amerikanischen Onshore-Windparks von RWE stehen, geht es in den Kulturkämpfen um die Energiewende immer besonders heiß her.
Viel braucht es nicht, um Europas Banken zittern und deren Aktienkurse einbrechen zu lassen. Steigende Zinsen, eine mehr oder weniger populistische Regierung, ob links (Spanien) oder rechts (Italien), und das alte Feindbild der gierigen Banken und fertig ist die Gewinnabschöpfungssteuer.
Es war sicher kein Zufall, dass gleich mehrere europäische Großbanken schon vor der Publikation der Stresstest-Ergebnisse am Freitagabend (28.7.; nach unserem Redaktionsschluss) neue Aktienrückkaufprogramme ankündigten. Müssen Aktienrückkäufe von Banken doch von der EZB genehmigt werden.
Amundi, der große Vermögensverwalter aus Frankreich, zieht vergleichsweise unspektakulär seine Kreise und liefert derzeit das Kontrastprogramm zur DWS.
In dieser Woche erregte die BayernLB mit ihrer Entscheidung Aufsehen, die Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. -frau vollends zu streichen. Mit diesem Schritt dürfte die Landesbank aber recht allein sein. Für die LBBW hat die Ausbildung weiterhin „sehr hohen“ Stellenwert.
Erst kürzlich (s. PLATOW v. 13.6.) hatten wir über den wachsenden Druck der EZB auf Banken berichtet, sich endlich aus Russland zurückzuziehen.
Der scheidende EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria hat den Druck auf die Banken in der Eurozone erhöht, sich schnellstmöglich aus Russland zurückzuziehen.
Die Schattenseiten der in den USA bereits weiter fortgeschrittenen Zinswende haben Europas Banken im Vergleich zu den jahrelang vom Erfolg verwöhnten US-Häusern leichte Vorteile verschafft. Während in Europa die Probleme der ab dem 13. Juni vom Kurszettel getilgten Credit Suisse durch Übernahme seitens der UBS in ihren Auswirkungen auf die Branche und den Gesamtmarkt kleingehalten wurden, sorgen in den USA sträfliche Lücken in der Regulierung des engmaschigen Netzes regionaler Banken immer noch für Irritationen, die auf den gesamten Bankensektor ausstrahlen.
In den Wirren des Brexits entwickelte der Finanzplatz Deutschland regelrechte Sogwirkungen. Seither klopfen immer wieder ausländische Banken an die Stadttore von Frankfurt, Berlin, Hamburg oder München, stets schielend nach einer Banklizenz oder gar mehr.
Christian Lindner propagiert, wie es sich als Bundesfinanzminister geziemt, Haushaltsdisziplin – gerade in Zeiten stark gestiegener Zinsen. So habe sich die Zinslast des Bundes seit 2021 von 4 Mrd. Euro auf heute 40 Mrd. Euro verzehnfacht, wird Linder nicht müde zu betonen, und der Bund der Steuerzahler ergänzt das dramatische Bild: Allein der Bund müsse bei unveränderter Staatsschuld für jedes Prozent mehr an Zinsen 14 Mrd. Euro zusätzlich berappen.
Noch immer ist völlig offen, wann und wie die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) den Ausstieg aus ihrem lukrativen Russland-Geschäft bewerkstelligen will.
Es gibt im Kreis der Banken und Sparkassen zu allen Zeiten immer welche, die es besser machen als andere. Seit die Notenbanken die Zinskeule schwingen, zeigt sich aber geradezu überdeutlich eine Spaltung des Marktes in Gewinner und Verlierer. Unsere Geldhüter forcieren mit ihren Maßnahmen nicht nur den Ausleseprozess bei Industrie und Gewerbe, sondern speziell auch in der Bankenwelt.
Vor rund vier Jahren startete JP Morgan hierzulande mit dem Aufbau des „Corporate Client Bankings“, also dem Firmenkundengeschäft im Mittelstandssegment, in dem traditionell eher große deutsche Institute als Platzhirsche galten (Deutsche Bank, Commerzbank, UniCredit). 2019 kam Bernhard Brinker von der UniCredit zu der US-Bank und übernahm die Leitung des Corporate Client-Bereichs in der DACH-Region. Nun wurden zwei weitere, erfahrene Banker verpflichtet, die künftig beide an Brinker berichten.
Ana Botín, die vielfach dekorierte (u. a. „European Banker of the Year 2015“) heutige AR-Chefin der spanischen Großbank, hat Banco Santander, die mit der Santander Consumer Bank in Deutschland seit vielen Jahren sehr erfolgreich ist, ein noch attraktiveres Gesicht gegeben. Auch die dieser Tage vorgelegten Q1-Zahlen zeigen der deutschen und europaweiten Konkurrenz, wohin die Reise gehen muss. Der Vorsprung der Spanier lässt sich an nur zwei Schlüsselkennziffern besonders plastisch herausarbeiten: den Erträgen und der Aufwand-Ertrag-Relation, kurz und bündig „Efficiency Ratio“.
Die Q1-Zahlen der Deutschen Bank, die Christian Sewing und James von Moltke diesen Donnerstag (27.4.) präsentieren, werden nach allem, was wir im Vorfeld hören, getrieben von der Zinswende, überaus gut ausfallen.
Das ging ja schnell. Gut einen Monat nachdem die Credit Suisse auf Geheiß der Finma-Aufseher ihre Additional Tier 1 (AT1)-Anleihen noch vor dem Eigenkapital auf Null abschreiben musste und damit ein weltweit spürbares Erdbeben im CoCo-Bond-Markt auslöste, rufen manche schon wieder die Renaissance dieser Instrumente aus. Anlass ist die geglückte AT1-Emission der japanischen Sumitomo Mitsui-Finanzgruppe, die lt. „Bloomberg“ umgerechnet rd. 950 Mio. Euro einsammelte und dafür nicht allzu teuer bezahlen musste (Spread: 171 bps).
Der deutsche Schuldscheinmarkt ist im Aufwind, zumindest was das durchschnittliche Emissionsvolumen angeht, wie der Datenanbieter Refinitiv ermittelt hat.
Buchstäblich eine Frage der Zeit war es, bis das Auslaufen der SPAC-Welle auch den reichsten Mann der Welt treffen würde: Das Vehikel Pegasus Europe, das LVMH-Gründer Bernard Arnault zusammen mit Ex-Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier aufgesetzt, an der Amsterdamer Börse gelistet und gemeinsam mit anderen Investoren mit über 480 Mio. Euro befüllt hatte, hat mangels Fusionspartner innerhalb der vorgesehenen Frist seinen Daseinszweck verfehlt und wird, wie dieser Tage bekannt wurde, aufgelöst.
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