Verband Deutscher Pfandbriefbanken (vdp)

Im Hauptberuf ist Jan Bettink Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp. Erst kürzlich ließ er sich für eine dritte 2-jährige Amtszeit zum Präsidenten des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (VDP) wählen. Mit seinen Vorstandskollegen und seinem Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt hat er die einflussreiche Lobby-Organisation effizient aufgestellt. Für gute mediale Begleitmusik sorgt Helga Bender, die die Branche noch aus Rheinhyp-Zeiten aus dem Effeff kennt.

Das kann nicht mehr lange gut gehen. Auf Grund des von der EZB gesteuerten Niedrigzinses und einer zu beobachtenden Flucht in die Sachwerte steigen in Deutschland die Immobilienpreise immer stärker. Seit 2010 weist der vdp-Index, der die Preisentwicklung in allen Segmenten (Wohnen, Gewerbe, Büro) misst, eine zunehmende Dynamik auf. Über alles gerechnet stieg er im 2. Quartal gegenüber Vorjahr um 4,7 %.

Dass die Bilanz-PK des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp) im Hessischen Hof in direkter Nachbarschaft zur EZB stattfand, war mehr als passend. Sucht der in Berlin ansässige Verband doch angesichts der zunehmenden Regulierungsdichte kurz vor der Übernahme der Bankenaufsicht durch die EZB verstärkt das Gespräch mit den Zentralbankern.

Das Geschäft der im vdp organisierten Pfandbriefbanken brummt. Auch der Verband braucht sich um seine Existenzberechtigung keine Sorgen mehr zu machen. Die verschiedenen Regulierungsinitiativen des Gesetzgebers und seiner Aufsichtsbehörden erfordern eine hartnäckige Lobbyarbeit. Vor diesem Hintergrund zeigten sich vdp-Präsident Jan Bettink, im Hauptberuf Vorstand der Berlin Hyp, deren Führung er ab 1.1.2014 wieder übernimmt, und sein Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt auf einer Präsentation in Frankfurt in jeder Beziehung optimistisch.

Die sonst so steifen, heute ausnahmslos wie Pinguine (O-Ton eines älteren Gasts in Anspielung auf die auch im Sommer durchweg dunklen Anzüge und blütenweißen Hemden) daherkommenden vdp-Banker geraten beim Pfandbrief-Forum regelmäßig aus dem Häuschen. Verbandpräsident Jan Bettink kam, wie schon im vergangenen Jahr, auch diesmal kaum zu Wort. Im Gesellschaftshaus Parlmengarten in Frankfurt war am Mittwochabend Networking angesagt.

Die im vdp organisierten Pfandbriefbanken befassen sich in einer Studie mit Ackerland, einer Asset-Klasse, die seit Ausbruch der Finanzkrise stärker in den Fokus gerückt ist. Es geht dabei nicht um Farmland in Nordamerika oder Australien, sondern um den stetigen Wertanstieg von agrarisch genutzten Flächen in Deutschland.

Während Politik und auch die Bundesbank auf explodierende Mieten und gefährliche Preistendenzen hinweisen, behaupten Wissenschaft, Banken und Immobilienbranche genau das Gegenteil. Auch PLATOW kann mögliche Verwerfungen nur in einzelnen Segmenten wie im Core-Bereich bei Gewerbe und einzelnen Lagen bei Wohnen erkennen.

Die krisengeplagte Bankenbranche hat derzeit nicht viel zu feiern. Wenn jedoch der vdp Verband Deutscher Pfandbriefbanken zum alljährlichen Community-Treff in die Frankfurter Klassikstadt lädt, lässt sich die verschworene Pfandbrief-Gemeinde nicht zweimal bitten.

Prozentual zweistellige Preissteigerungsraten bei selbstgenutzten Häusern und Eigentumswohnungen binnen eines Jahres gibt es in Deutschland nur in den gefragtesten Ballungsräumen wie München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf oder Hamburg und auf der Ferieninsel Sylt. Im Bundesdurchschnitt sind die Preise nur etwas beschleunigt gestiegen.

Aufgedrängt hat sich Jan Bettink, wie er uns schon vor seiner Wahl sagte, nicht, denn als Vorstandsmitglied der Landesbank Berlin AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Berlin Hyp hat der Banker Arbeit und Verantwortung genug. Aber verweigern wollte sich Bettink den Wünschen seiner Kollegen im vdp Verband deutscher Pfandbriefbanken auch nicht. Und so wurde er jetzt für zwei weitere Jahre als Präsident an die Spitze des vdp gewählt.

Mit einem für die Finanzbranche turbulenten Jahr 2011 hatte Jan Bettink, Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) und Vorstandsmitglied der Landesbank Berlin, gerechnet. Dass es aber derart viele Höhen und Tiefen geben würde, darauf war auch der erfahrene Banker Bettink nicht gefasst.

Die Banking Community ist in Aufruhr. Und sie hat allen Grund dazu. Viele Finanzhäuser sind weitgehend vom Kapitalmarkt abgeschnitten. Tagtäglich eskaliert die Krise weiter. Mittlerweile muss fast die Hälfte der Euro-Staaten darum bangen, dass Investoren an den Finanzmärkten ihnen noch Anleihen zu erträglichen Zinsen abkaufen.

Vor einem Jahr hätten sicher noch 80% der Teilnehmer des vdp-Jahresempfangs, bei dem sich überwiegend biedere Pfandbriefbanker in Berlin versammeln, die dort vom Wirtschaftsweisen Peter Bofinger zur Bewältigung der aktuellen Krise vorgetragenen Empfehlungen mit Fassungslosigkeit quittiert. Diesmal standen sich die Befürworter und Gegner seiner provokanten Thesen zur EZB-Politik und zu Eurobonds in etwa zu pari gegenüber.

Der Präsident des vdp Verband der Pfandbriefbanken, Jan Bettink, hat anlässlich des Jahresempfangs seiner Bankengruppe am Donnerstagabend in Berlin scharfe Kritik geübt an der Banken-Regulierung. Bettink, der auch Vorstandsmitglied der Landesbank Berlin ist, sorgt sich vor allem um die „indirekten Einflüsse“ von Basel III, Solvency II sowie der neuen Maßgaben zur Banken-Restrukturierung. Dieses Paket von Vorschriften würde die Geschäftsmodelle der Banken und damit auch der Pfandbriefemittenten z. T. empfindlich berühren.

etzt ziehen auch die privaten „Häuslebauer“ nach. Nachdem an vielen Märkten die sog. Zinshäuser schon weitgehend ausverkauft sind und das Portfoliogeschäft wieder abgezogen ist, steigen auch die Preise bei Wohnungen und Häusern.