Bitpanda – Krypto-Fintech mit großen Zielen im B2B-Geschäft
Kurz darauf vermeldete BTS mit CoinMENA einen ersten außereuropäischen Partner, der seine Lizenz aus Bahrain und den Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat. Weitere Deals für BTS könnten bald folgen, lässt Lukas Enzersdorfer-Konrad, Vize-CEO von Bitpanda und CEO von BTS, im PLATOW-Gespräch durchblicken.
Dabei schielt er auf weitere Aufträge aus dem außereuropäischen Ausland. „Wir versuchen bewusst, unsere Einkommensquellen zu diversifizieren”, sagt er. Zudem wachse der Anteil der BTS-Sparte am Gesamtumsatz von Bitpanda aktuell „stark“.
Dass sich Bitpanda auch im Marketing internationalisiert, zeigt sich an der neuen Partnerschaft mit der US-amerikanischen National Football League (NFL). Im Zuge dessen tritt Bitpanda u.a. bei den in Deutschland stattfindenden NFL-Spielen in der Allianz Arena als Sponsor auf. Der Fußballclub FC Bayern München ist bereits Bitpanda-Partner. Das Geschäft von BTS half Bitpanda aus der Krise.
Nach einem desaströsen Jahresergebnis 2022 (Verlust: -116 Mio. Euro) vermeldete das Krypto-Fintech 2023 einen Gewinn von 13,6 Mio. Euro. Der Aufschwung setzte sich in Q1 2024 mit einem Umsatz von über 100 Mio. Euro fort. Innerhalb eines Jahres bis zum Q2/24 hat sich die Zahl der Registrierungen auf der Plattform mehr als verdoppelt, das Handelsvolumen mehr als verdreifacht.
Bitpanda habe die Infrastruktur komplett selbst gebaut. Der erste Kunde war ein französisches Fintech, danach dachte BTS größer. „Unsere Lösungen sollten auch Banken gerecht werden”, sagt Enzersdorfer-Konrad. BTS entwickelte ein Modul-Angebot mit dem Handelssystem, einer Verwahrlösung, Benutzeroberfläche, Datenanalyse und weiteren Anwendungen, die als Angebot kombiniert werden können.
Damit zog BTS u.a. N26 und LBBW als Kunden an Land. Mit aktuell 16 Lizenzen in Europa ist der Grundstein für mehr Expansion gelegt. lh/ck