Cyber Security – Die geräuschlose Gefahr macht plötzlich viel Lärm
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Nach zahlreichen prominenten Hacker-Angriffen auf sicher geglaubte virtuelle Schutzbastionen, rückt die Frage des IT-Schutzes immer stärker in den Fokus. Forschungsinstitute und Beratungsgesellschaften überschlagen sich dieser Tage mit neuen Studien zum Stand der IT-Sicherheit in Deutschland. So schlugen am Donnerstag etwa Deloitte und das Allensbach-Institut in ihrem jüngsten „Cyber Security Report 2017“ Alarm. Netzangriffe auf zentrale Infrastrukturen seien für Politik und Wirtschaft immer realistischer. Dem Staat fehle es aber an der nötigen Kompetenz, hier regulatorisch gegenzusteuern.
Am gleichen Tag stellte das Beratungshaus EY auch den Unternehmen ein dürftiges Zeugnis aus. Zwar attackieren Kriminelle inzwischen jedes zweite deutsche Großunternehmen, doch nur rund ein Fünftel der befragten Firmen glaubt, selbst Opfer eines Angriffs werden zu können.
Der weiterhin mangelnde IT-Schutz in der Praxis bleibt ein gravierendes Problem und treibt damit inzwischen eine ganze Tech-Industrie um, die mit Hochdruck an neuen Sicherheitslösungen tüftelt. Was IT-Sicherheitsbeauftragte zum digitalen Schutz auffahren können und müssen, präsentiert die IT-Sicherheitsbranche kommende Woche (10. bis 12.10 )wieder vom auf der it-sa, Europas größte IT-Security Messe, in Nürnberg. Neben Hard- und Software sowie Dienstleistungen für professionelle Anwender, darunter auch von Versicherern wie Axa und Allianz, bestimmen zudem rund 320 Vorträge das Branchen-Intermezzo. Die trübe deutsche Sicherheitsbilanz wird dabei gewiss auch ein wichtiges Thema sein.
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