Finanzdienstleister

Hypoport forciert engere Bindung zu Banken

Der Lübecker Finanzdienstleister Hypoport drückt in seiner strategischen Ausrichtung auf die Tube. Getrieben vom digitalen Wandel, setzt das SDAX-Unternehmen sehr erfolgreich neue Akzente bei den hauseigenen Online-Portalen für Immobilienunternehmen, Finanzdienstleister und Versicherer.

Der Hypoport Standort in Berlin, Deutschland
Der Hypoport Standort in Berlin, Deutschland © Hypoport

Das honorieren auch die Anleger, denn der Aktienkurs markierte im Januar ein Allzeithoch. Großen Anteil an der jüngsten Wachstumsdynamik haben vor allem Institute des genossenschaftlichen Bankensektors (s. PLATOW v. 9.10.).

Damit das so bleibt, verstärkt Hypoport jetzt sein Netzwerk zu öffentlich-rechtlichen und genossenschaftlichen Banken und holt Jens Fehlhauer, GF von Genopace, und Klaus Kannen, GF des digitalen Finanzmarktplatzes Finmas, als Generalbevollmächtigte in die Hypoport AG. Sie ist die Muttergesellschaft der Hypoport-Gruppe mit einem Netzwerk von rd. 20 Gesellschaften in den Bereichen Kredit-, Immobilien- und Versicherungswirtschaft.

In ihrer neuen Funktion sollen die beiden Manager für eine bessere Verbindung zwischen Sparkassen bzw. Genossenschaftsbanken und den unterschiedlichen Hypoport-Unternehmen sorgen, heißt es. Fehlhauer hat praktisch sein gesamtes Berufsleben im genossenschaftlichen Bankensektor verbracht. Seit mehr als zehn Jahren ist er für die Immobilienfinanzierungsplattform Genopace verantwortlich.

Kannen ist unterdessen für das 50/50-Joint-Venture (Finmas) zwischen Hypoport und Ostdeutschem Sparkassenverband zuständig. Dass sich die Gesellschaft zudem auf neue Investitionen vorbereitet, zeigt der kürzliche (außerbörsliche) Verkauf von 30 000 eigenen Aktien an Institutionelle. Ende Januar lag der Aktienkurs bei 325 Euro, am Dienstagnachmittag schon bei 345 Euro. Mit dem Geld zielt die Konzernführung unter CEO Ronald Slabke auf weitere Übernahmen.

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