W&W mahnt zur Vorsicht im zweiten Halbjahr
Die positive Geschäftsentwicklung im 1. Hj. macht den Vorsorge-Konzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) sehr zuversichtlich, im Gj. 2019 einen Konzernüberschuss innerhalb des Zielkorridors von 220 Mio. bis 250 Mio. Euro (2018: 215 Mio. Euro) zu erreichen.
Aus heutiger Sicht rechnet die Konzernführung weiterhin mit einem Ergebnis im oberen Bereich dieser Spanne. Doch mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf mahnt W&W-Lenker Jürgen A. Junker ausdrücklich zur Vorsicht. „Wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben“, so Junker. Dem Manager machen vor allem das Zins- und Marktumfeld Kummer, welches sich noch einmal zuspitzen könnte.
Gute Vorarbeit hat der W&W-Konzern indes im ersten Halbjahr geleistet. Dank eines starken zweiten Quartals stieg der Konzernüberschuss lt. aktuellen Zahlen in den ersten sechs Monaten um 50% auf 175,8 Mio. Euro. Wie zu hören ist, lag die Ertragsentwicklung über den Erwartungen. Treiber der Ergebnisentwicklung waren ein gestiegenes versicherungstechnisches Ergebnis, aber auch ein verbessertes IFRS-Bewertungsergebnis bei den Kapitalanlagen.
Neben dem guten Baufinanzierungsgeschäft (+16% auf 3,07 Mrd. Euro) konnte auch die Wüstenrot Bausparkasse um 2,6% auf 6,91 Mrd. Euro Brutto-Bausparsumme zulegen. Das Netto-Neugeschäft blieb mit 5,24 Mrd. Euro dagegen auf Vj.-Niveau. Zuwächse verzeichnete auch das Geschäftsfeld Versicherung. In der Schaden- und Unfallsparte stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 5,7% auf 1,26 Mrd. Euro. In der Personenversicherung erhöhten sich die Prämieneinnahmen (brutto) um 8,3% auf 1,18 Mrd. Euro. Hier konnte die W&W vor allem im Leben-Neugeschäft punkten: Die Einnahmen gegen Einmalbeitrag stiegen um über 37% auf 317 Mio. Euro und die gegen laufenden Beitrag um 3,1% auf 46,1 Mio. Euro.