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Asylstreit – Schlimmer als Kreuth

Es ist das Ur-Trauma der Union, die Drohung des damaligen CSU-Chefs Franz Josef Strauß, die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU aufzukündigen und die bayerische Regionalpartei auf das gesamte Bundesgebiet auszudehnen. Doch im Vergleich mit dem aktuellen Machtkampf zwischen Kanzlerin Angela Merkel und ihrem CSU-Innenminister Horst Seehofer um die Abweisung von in anderen EU-Staaten bereits registrierten Asylbewerbern an der deutschen Grenze erscheint der damalige Kreuther Trennungsbeschluss wie Kindergeburtstag. Getrieben von schwachen Umfragewerten für die CSU nur wenige Monate vor der Bayernwahl drohte Seehofer, dem Merkel zuvor die Präsentation seines „Masterplans Migration“ untersagt hatte, der Kanzlerin ultimativ mit einem Alleingang im Asylstreit. Doch damit hatte der Innenminister, der mit seinem harten Asylkurs auch viele CDU-Abgeordnete hinter sich wähnte, den Bogen offensichtlich überspannt.

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