E-World – Energiekonzerne geben sich vorbildlich
Am Schwerpunktthema „Smart City and Climate Solutions“ aus dem Vorjahr rüttelt die Strom-Community 2020 schon mal nicht. Innovation sieht anders aus. Entsprechend groß sind die Erwartungen an die prominenten Unternehmensvertreter, die offen über ihre weiteren Nachhaltigkeitsschritte sprechen wollen.
Den Anfang macht RWE-Finanzchef Markus Krebber. Im Rahmen des traditionellen Führungstreffens am Messevortag wird er sich dabei gestärkt durch den vollzogenen Asset-Swap mit Lokalrivale E.ON und der in Berlin ausgehandelten Entschädigungssumme von 2,6 Mrd. Euro für das finale Kappen der schmutzigen Kohle-Meiler als grünes Leuchtbild der Branche in Szene zu setzen wissen. Nach der Läuterung kommt der saubere Neustart, ganz dem Credo der neuen RWE. Mit Top-Entscheidern aus Energie, Industrie und Politik wird Krebber also über eine planbare Energiewende diskutieren und hier vor allem die klimafreundliche Gestaltung von Städten bewerben, die als größte CO2-Emitteure und zugleich Quellen innovativer Klimaschutzideen beim Klimawandel eine zentrale Doppelrolle einnehmen.
Über die Herausforderungen, ein grüner Energielieferant zu werden, sprechen tags darauf dann E.ON-Chef Johannes Teyssen und Vattenfall-Lenker Magnus Hall u. a. mit Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie. Gerade Teyssens Einblicke werden hier mit Spannung erwartet, muss er nach dem Ausstieg aus der Produktion doch aufzeigen, wie er Stromnetze und -vertrieb mit Hilfe digitaler Transformation nachhaltiger machen will.