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Amundi Deutschland – CEO Pellis will BlackRocks Thron

Amundi ist der größte europäische Asset Manager und verwaltet weltweit über 2.150 Mrd. Euro. Deutschland hat entscheidend dazu beigetragen, denn hierzulande haben sich die Assets von rund 64 auf 131 Mrd. Euro verdoppelt.

Der Amundi Asset Management Schriftzug auf einem Smartphone
Der Amundi Asset Management Schriftzug auf einem Smartphone © AdobeStock

„Wir sind der zweitgrößte ausländische Asset Manager im deutschen Markt“, sagt Christian Pellis, CEO von Amundi Deutschland im Gespräch mit PLATOW. Der Platz hinter BlackRock ist für Pellis allerdings nicht genug. Unter seiner Führung soll Amundi die führende ausländische Gesellschaft hierzulande werden.

„Wir haben einen guten Mix an Kunden und an Produkten. Wenn wir auf die Verdopplung der Assets in den letzten drei Jahren schauen, haben wir eine große Chance, weiter zu wachsen und dieses Ziel zu erreichen.“ Gefahr droht allerdings aus dem Heimat; BNP Paribas und Axa Investment Manager fusionieren, wodurch ein Top-Ten-Haus mit rd. 1.500 Mrd. Euro an Assets entsteht. Für den angestrebten Spitzenplatz und die Distanzierung von Aufsteigern braucht es also stetige Steigerung, weiß Pellis. „Die Kombination aus organischem und anorganischem Wachstum, kombiniert mit einem gewachsenen Produktangebot und Produktneuerungen, war der Schlüssel für unsere Wachstumsstory.“

Ein Fingerzeig, woher Amundi künftige Anstiege erwartet, ist der Kauf und die Verschmelzung des ETF-Anbieters Lyxor im Jahr 2022, wodurch mehr als 20 Mrd. Euro an Assets hinzugewonnen wurden. „ETFs sind das Produkt, mit dem wir uns neue Kundengruppen erschließen“, sagt Pellis, denn sie sind „einfach zu verstehen, transparent und ermöglichen eine hohe Flexibilität“. Er schränkt zwar ein, dass aktiv gemanagte Fonds und Money-Market-Lösungen weiter ihre Daseinsberechtigung haben, doch passive Produkte werden in den Portfolios „weiter an Gewicht gewinnen“. Den bankengefährdenden ETF-Trend hatte PLATOW bereits thematisiert (zuletzt s. PLATOW v. 28.6.). Pellis hat hier vor allem junge Interessenten im Blick. „Ein weiterer Meilenstein in unserer Entwicklung waren unsere zwei Newcomer-Kampagnen für die Zielgruppe der 18-35-Jährigen.“

Sie wurden über Twitch, YouTube und alle weiteren relevanten Social-Media-Kanäle ausgespielt und sind „auf sehr positive Resonanz gestoßen“. Zudem wurden über die vergangenen Monate Videos produziert, um Produkte einfach und verständlich zu erklären, „die wir noch diesen Sommer live stellen“. Mit dem Video-Projekt „nehmen wir im Konzern eine Vorreiterrolle ein“ und sind „viel sichtbarer als früher“. mv

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