Digitale Vermögensverwalter – Warum Liqid & Co anders sind
Während sich Liqid mit HQ Trust, dem Family Office der Bad Homburger Milliardärsfamilie Harald Quandt, zusammengetan hat und Kunden mindesten 100 000 Euro mitbringen sollten, ist Scalable Capital, bei der schon 10 000 Euro ausreichen, die dazu passendere Kooperation mit ING Group eingegangen. An der Spitze der die Welt der Anlageberatung und Vermögensverwaltung derzeit revolutionierenden neuen Anbieter stehen mit Christian Schneider-Sickert und Erik Podzuweit jeweils international auf Elite-Hochschulen (Oxbridge, Harvard, WHU) ausgebildete Jung-Manager, die on top noch die harte Schule von Goldman Sachs kennengelernt, sich dann aber mit einem bereits in den USA oder am Finanzplatz London bewährten und von dort ins behäbigere Kontinentaleuropa importierten Geschäftsmodell selbständig gemacht haben. Das für ihren Pioniergeist richtige Umfeld finden sie in Deutschland in der Berliner Startup-Szene (Liqid) oder in München mit seiner LMU (Scalable Capital), die ähnlich wie die Koblenzer WHU wie kaum eine andere Hochschule den Gründerethos fördert und feiert, indem sie deutsche Spitzenforschung mit in der Wirtschaft funktionierenden Geschäftsmodellen verbindet.
Beide Anbieter wollen die hohen Eintrittshürden für professionell verwaltete Anlagen in Aktien und Anleihen sowie alternative Assetklassen (Immobilien, Private Equity) auf dem Wege der Digitalisierung senken und dadurch die vermögende Mittelschicht (Liqid) und weniger betuchte (Scalable Capital) ansprechen. Liqid strebt an, den Leitsatz von HQ Trust „Investieren wie die Quandts“ weit nach unten zu öffnen. Mit ca. 300 Mio. AuM operiert Liqid im dritten Jahr seit Gründung, ist zu hören, noch unterhalb der Rentabilitätsschwelle. Schneider-Sickert zeigte sich PLATOW gegenüber jedoch davon überzeugt, dass Liqid ab 1 Mrd. Euro dauerhaft sehr rentabel arbeiten könne. Die Eigentümer von Liqid unterstützten diesen Wachstumskurs.