Vermögensverwalter

DWS-Zukauf – Hoops muss jetzt liefern

Auf der HV lässt DWS-Chef Stefan Hoops die Muskeln spielen und schürt einmal mehr Akquisitionsfantasie. Langsam wird es Zeit, auch zu liefern.

Frank Mahlmeister,
Logo der DWS-Group
Logo der DWS-Group © AdobeStock

Das kleine Karo ist bekanntlich eher nicht das Ding von Stefan Hoops. Entsprechend großspurig trat der DWS-Chef denn auch auf der HV der Deutsche Bank-Tochter auf. „Wir stehen an einem wichtigen Moment in der Geschichte der DWS“, ließ Hoops in seiner HV-Rede verlauten. Die Asset Management-Branche bewege sich in eine neue, schwierigere Phase, in der sich zeige, wer bereit sei, zu überholen. Dabei ließ Hoops keine Zweifel, dass die DWS bereit sei. Die bevorstehende Volatilität werde attraktive anorganische Wachstumschancen bieten, schürte der DWS-Lenker einmal mehr Akquisitionsfantasie. Bereits seit geraumer Zeit kokettiert Hoops mit seiner prall gefüllten Kriegskasse, doch passiert ist bislang noch nichts. Wer den Mund so oft spitzt, muss endlich auch mal pfeifen. Auf 2,6 Mrd. Euro bezifferte Finanzchef Markus Kobler im vergangenen Jahr die für Übernahmen bereitstehenden liquiden Mittel. Mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 1 Billion Euro und einer Marktkapitalisierung von knapp 10 Mrd. Euro ist die DWS zwar in Deutschland ein Schwergewicht, auf dem internationalen Parkett aber eher Mittelmaß. Um das zu ändern, müsste Hoops schon ein echter Dickfisch ins Netz gehen.

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