Bankwirtschaftliche Tagung mit Klingbeil
Mehr als 750 Teilnehmer erwartet der BVR auf der Bankwirtschaftlichen Tagung Anfang Juli in Berlin. Darunter auch Finanzminister Lars Klingbeil. Ein Thema steht besonders im Fokus.

Es herrscht Unruhe im einst so erfolgsverwöhnten genossenschaftlichen Verbund vor dem großen Familientreffen Anfang Juli in Berlin. Mit der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden, der Volksbank Dortmund-Nordwest, der Volksbank Düsseldorf Neuss und zuletzt der Raiffeisenbank im Hochtaunus werden von der BVR-Sicherungseinrichtung bereits vier Institute als Stützungsfälle betreut. Und mit dem Bankhaus RSA steht womöglich bereits der nächste Kandidat vor der Tür. Mittlerweile summiert sich der Finanzbedarf für die offiziellen Stützungsfälle auf rund 1,2 Mrd. Euro.
Die zumeist durch ein wenig bodenständiges Geschäftsgebaren ausgelöste ungewöhnliche Häufung an Stützungsfällen dürfte denn auch für reichlich Gesprächsstoff auf der 80. Bankwirtschaftlichen Tagung am 2. und 3.7. in der Berliner „Uber Eats Music Hall“ sorgen. Bereits auf der Bilanz-PK im März hatten BVR-Präsidentin Marija Kolak und ihr für die Sicherungseinrichtung zuständiger Vorstandskollege Daniel Quinten einen ersten Einblick in die geplante Reform der BVR-Institutssicherung gegeben. Unter dem Motto „GenoNextLevel“ ist die Stärkung der Eingriffsrechte der Institutssicherung auch das wichtigste Schwerpunktthema auf der Bankwirtschaftlichen Tagung.
Zu der Veranstaltung erwartet der BVR mehr als 750 Teilnehmer. Prominentester Gastredner ist Bundesfinanzminister Lars Klingbeil, der sich beim Sparkassentag noch aus Termingründen entschuldigen ließ. Angesagt haben sich zudem der BaFin-Exekutivdirektor für Bankenaufsicht, Nikolas Speer und Bundesbank-Vorstand Michael Theurer.