Banken

Commerzbank – Orcel legt nach

Wer hat wann mit wem gesprochen? Der Streit zwischen Unicredit-Chef Orcel und der Commerzbank eskaliert. Die Frankfurter stellen jetzt Bedingungen für ein Gespräch mit Orcel.

Frank Mahlmeister,

Bass erstaunt waren sie bei der Commerzbank, als Unicredit-Chef Andrea Orcel am Dienstag in Davos berichtete, dass er in den letzten zweieinhalb Jahren mehrere Gespräche mit der Bundesregierung und der Commerzbank-Führung geführt habe, bei denen es auch um eine mögliche Fusion beider Institute gegangen sein soll. Bei der Commerzbank konnte sich jedoch niemand an solche Treffen erinnern (s. PLATOW v. 21.1.).

In der „FAZ“ legte Orcel nun nach und sprach von einer „zweistelligen Zahl“ von Treffen mit „Institutionen in Deutschland“ und dem Top-Management der Commerzbank, „auch mit konkreten Inhalten“. Daraufhin sah sich die Commerzbank bemüßigt, offiziell zu erklären, dass es „vor dem Einstieg der UniCredit kein Gespräch zwischen dem UniCredit-Management mit dem Commerzbank-Management über eine mögliche Kombination in den letzten zwei Jahren“ gegeben habe. Zugleich fordert die Commerzbank von Orcel einen „konkreten Vorschlag“ für eine Transaktion als „Grundlage für etwaige Gespräche“. Darauf will sich Orcel aber nicht einlassen.

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