Drei deutsche Institute kommen 2025 neu unter EZB-Kuratel
Insgesamt 114 Banken aus der Eurozone werden 2025 direkt von der EZB beaufsichtigt, wie aus der am Freitag veröffentlichten Liste der „Significant Entities“ hervorgeht. Davon stammen 27 Institute aus Deutschland. Das sind drei mehr als bislang. Wie erwartet, wechseln zu Jahresbeginn 2025 die OLB und die LBS Süd von der BaFin zur EZB.
Beide Institute haben fusionsbedingt die maßgebliche Schwelle von 30 Mrd. Euro Bilanzsumme überschritten. Die OLB hat in diesem Jahr die Degussa Bank übernommen und sich seither akribisch auf den Wechsel zur EZB-Aufsicht vorbereitet. Die LBS Süd entstand bereits im vergangenen Jahr aus dem Zusammenschluss der LBS Südwest und der LBS Bayern zur größten Landesbausparkasse mit einer Bilanzsumme von zuletzt rund 38 Mrd. Euro.
Dritte im Bunde ist die KfW IPEX-Bank, der kommerzielle Arm der Förderbank KfW, die ebenso wie die NRW.Bank einen Sonderstatus genießt und nicht der EZB-Aufsicht unterliegt. Die IPEX-Bank hatte im vergangenen Jahr erstmals die 30 Mrd. Euro-Schwelle überschritten.
Weiterhin nicht auf der EZB-Liste steht indes die Kreissparkasse Köln, die bereits seit einiger Zeit knapp an der 30 Mrd. Euro-Grenze kratzt. Die Kölner kamen 2023 auf eine Bilanzsumme von 29,8 Mrd. Euro und versuchen, den Wechsel zur EZB möglichst lange hinauszuzögern.