Bankensektor

FMS – Profit mit Skandalbank-Altlasten

Für die allermeisten Banken ist die Finanzkrise längst Geschichte. Nicht so für die Münchner Bad Bank FMS, die die Hinterlassenschaften der Hypo Real Estate (HRE) abwickelt.

Anders als die Skandalbank, die in der Finanzkrise milliardenschwere Verluste erlitt, hat das Staatsunternehmen dabei einen Gewinn aus dem gewöhnlichen Geschäft von 96 (Vorjahr: 77) Mio. Euro erzielt. Sie reduzierte demnach 2023 ihren Bestand an riskanten Wertpapieren und Derivaten auf 44,4 Mrd. Euro (- 5 Mrd. Euro). Im Oktober 2010 hatte sie Wertpapier-Bestände der HRE im Wert von knapp 176 Mrd. Euro übernommen.

Auch die Zahl der Mitarbeiter sank in den vergangenen zwei Jahren um etwa 50 auf 216. Ende 2022 gab FMS die Niederlassung in New York auf. Ziel des Unternehmens ist eigentlich die Selbstauflösung. Bis dahin könnte es aber länger dauern als zunächst vorgesehen. Das Wertpapier mit der längsten Laufzeit im Bestand der FMS soll eine Frist bis ins Jahr 2078 haben.  jam

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