Genoverband – Keine Eile mit Rega-Nachfolge

Am Dienstag (25.3.) treffen sich die Mitgliedsinstitute des Genoverbands zum zentralen Regionaltag. Wichtigster Tagesordnungspunkt des virtuellen Treffens ist die Kandidatenkür für die den Kreditgenossenschaften zustehenden 14 Sitze im mächtigen Verbandsrat des Genoverbands. Die turnusmäßige Neuwahl des aus insgesamt 28 Mitgliedern bestehenden Verbandsrats findet dann auf dem Verbandstag 2025 am 24.6. statt. Vor allem erhoffen sich die versammelten Bankvorstände von dem Meeting mit der Verbandsführung um Interimschef Marco Schulz jedoch mehr Wegweisung, wie es nach dem Rückzug von Verbandschef Ingmar Rega mit dem Genoverband weitergehen soll.

Handfeste Neuigkeiten dürfte Schulz den Mitgliedsinstituten aber kaum mitteilen können. Als Rega den Genoverband Ende Januar Knall auf Fall verließ, hieß es noch, der Verbandsrat werde „zeitnah“ über die Neuaufstellung des Verbandsvorstands beraten. Doch schon wenig später musste sich ausgerechnet Verbandsratschef Peter Hanker (Volksbank Mittelhessen) aus dem Nachfolgeprozess herausziehen bis die gegen ihn erhobenen Compliance-Vorwürfe von einer Kanzlei aufgeklärt sind.

Seither scheint die Suche nach einem Rega-Nachfolger zu stocken. Das könne noch dauern, heißt es im genossenschaftlichen Verbund. Viel spricht denn auch dafür, dass die drei Stellvertreter Hankers die Entscheidung über die Top-Personalie dem neuen Verbandsrat, für den Hanker laut „Finanzbusiness“ nicht mehr kandidieren will, überlassen könnten. Darauf deutet auch hin, dass die nächste digitale Verbandsratssitzung am 6.5. nur wenige Woche vor dem Verbandstag stattfindet. Gute Chancen auf die Hanker-Nachfolge dürfte Markus Bärenfänger (Volksbank Rhein-Erft-Köln) haben, der bereits als einer der Vizechefs des Verbandsrats agiert.