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LBS, IT-Kosten – Hier kann DSGV- Chef Schleweis noch punkten

Das öffentlich-rechtliche Zentralinstitut kämpft gut zwei Jahre nachdem Helmut Schleweis es auf die Agenda gesetzt hat, weiter mit schier unüberwindlichen Hindernissen (S. 4). Größere Chancen auf einen in der Sparkassenlandschaft in Erinnerung bleibenden Erfolg hat der 2018 für sechs Jahre bestellte DSGV-Präsident dagegen bei zwei anderen Themen.

Schalterhalle einer Sparkasse
Schalterhalle einer Sparkasse © dsgv

Noch in diesem Jahr könnte es zu einer Fusion unter den bisher noch acht Landesbausparkassen kommen (s. PLATOW v. 17.2.). Außer bei der LBS Hessen-Thüringen und der LBS Saarland sind die Eigentumsverhältnisse vergleichsweise übersichtlich, da keine Länder beteiligt sind. Die LBS West hat ihre Fühler ausgestreckt, wohl vor allem in Richtung des direkten Nachbarn in Hamburg und Schleswig-Holstein. Dort scheiterte vor vier Jahren ein Zusammenschluss noch an fehlenden Parlamentsmehrheiten für eine Änderung der AG-Rechtsform.

Dass eine Fusion unter Landesbausparkassen trotz enger Zusammenarbeit in der Gruppe (u.a. bei Marketing, IT, Produktpalette) kein Selbstläufer ist, zeigt das Beispiel der vor drei Jahren aus der LBS Baden-Württemberg und LBS Rheinland-Pfalz entstandenen LBS Südwest. Beim Zusammenführen der Kollektive, der Unternehmenskulturen und der recht verschiedenen Vertriebsstrukturen gab es dicke Bretter zu bohren.

Ein heißes Eisen ist aktuell auch die Überprüfung der öffentlich-rechtlichen Beteiligungspalette auf mögliche IT-Synergien. Die FI hat das Einsparpotenzial unter den rd. 600 Sparkassen-Dienstleistern auf bis zu 1 Mrd. Euro beziffert. Das wäre ein großer Erfolg für den DSGV und Schleweis. Entsprechend vorsichtig ist man in Berlin. Noch wird nicht einmal ein Enddatum für die Bestandsaufnahme veröffentlicht.

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