Rentenbank – Rückkehr ins Stamm-Domizil verzögert sich
Die Mitarbeiter der Landwirtschaftlichen Rentenbank müssen mindestens noch ein Jahr länger als ursprünglich geplant in ihrem Ausweichquartier „Goldenes Haus“ ausharren. Wie uns die Förderbank bestätigt, sind bei der Renovierung der Außenfassade der denkmalgeschützten Rentenbank-Zentrale unerwartete Baumängel zutage getreten, die eine umfassende Sanierung erfordern. Beim Abhängen der Natursteinplatten, die der Fassade des 1956 fertiggestellten Bauwerks ihren besonderen Charme verleihen, wurde sichtbar, dass die unter einer viel zu dünnen Betonschicht verborgenen Stahlmatten korrodiert sind und die Schutzschicht an vielen Stellen abgeplatzt ist. In den 1950er-Jahren waren Baumaterialen noch knapp und die Bauvorschriften eher lax.
Ursprünglich sollte die seit Ende 2020 laufende Generalsanierung der Rentenbank-Zentrale, bei der auch der Hauptflügel um vier zusätzliche Etagen aufgestockt wird, die bereits in den Originalplänen vorgesehen waren, aber nicht verwirklicht wurden, bis Mitte 2026 weitgehend abgeschlossen sein. Ende 2026 sollte dann die Rückkehr der rund 450 Mitarbeiter in das renovierte Gebäude in der Frankfurter Innenstadt erfolgen. Doch dieser Zeitplan ist nun nicht mehr zu halten.
Auf einen neuen Einzugstermin will sich die Förderbank zwar nicht festnageln lassen, die erforderlichen Fassadenarbeiten werden den Abschluss der Generalsanierung jedoch um mindestens ein Jahr verzögern. Damit könnte die Rückkehr ins Stammhaus frühestens Ende 2027 erfolgen, wahrscheinlich aber erst Anfang oder Mitte 2028. Die Aufstockung des Hauptflügels wurde erforderlich, da die Rentenbank heute deutlich mehr Personal beschäftigt als noch in ihren Gründerjahren.