Vorstand vor großem Umbruch
Vor wenigen Tagen hat die Haspa im „Deutschlandhaus“ am Hamburger Gänsemarkt ihre neue Zentrale mit Deutschlands größter Sparkassen-Filiale eröffnet.

Vom modernen Ambiente der von Ulrich Höllers AGB entwickelten Immobilie in zentraler Lage erhofft sich Haspa-Chef Harald Vogelsang auch eine starke Anziehungskraft für neue Mitarbeiter. Denn angesichts des demografischen Wandels braucht Deutschlands größte Sparkasse in den kommenden zehn Jahren bis zu 2.500 neue Mitarbeiter. Doch nicht nur im Unterbau steht der Haspa ein personeller Umbruch bevor. Runderneuert werden muss in den nächsten Jahren auch das aktuell fünfköpfige Vorstandsteam.
Bis 2027 werden sukzessive gleich drei altgediente Haspa-Vorstände in den Ruhestand wechseln. Darunter auch Sparkassen-Urgestein Vogelsang, der im Januar seinen 65. Geburtstag feierte. Im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“ Ende vergangenen Jahres hatte der seit 2007 als Vorstandssprecher amtierende Vogelsang angekündigt, dass er sich mit Erreichen der Haspa-Altersgrenze von 67 Jahren in den Ruhestand verabschieden wird.
Ebenfalls in den nächsten Jahren ausscheiden werden CFO Jürgen Marquardt und IT-Vorstand Axel Kodlin. Eingeleitet hat die Haspa den bevorstehenden Generationswechsel bereits 2023 mit der Beförderung von Kundengeschäfts-Vorstand Olaf Oesterhelweg zum Vize-Vorstandssprecher und der Berufung von Birte Quitt (52) in den Vorstand.
Um die vom Aufsichtsrat vorgegebene Frauenquote von 40% bis 2027 im Vorstand zu erreichen, wollen die Hamburger noch dieses Jahr die Suche nach einer zweiten Vorständin starten. Als Vize-Chef ist der Mittfünfziger Oesterhelweg zwar der „geborene“ Kronprinz, doch bis zum Stabwechsel sind es noch fast zwei Jahre. Deshalb scheint es durchaus möglich, dass erstmals eine Frau an die Haspa-Spitze rücken könnte. fm