Wie die Deutsche Bank ihr Ausschüttungsziel erreichen will
Gerade erst hat die Deutsche Bank ihren Aktienrückkauf abgeschlossen, da startet auch schon der nächste. Um ihr ehrgeiziges Ausschüttungsziel zu erreichen, muss sie sich aber sputen.

Schlag auf Schlag zieht die Deutsche Bank ihren nächsten Aktienrückkauf durch. Gerade erst hat das Institut sein am 1.4. April gestartetes Rückkaufprogramm über 750 Mio. Euro abgeschlossen, da verkündet die Deutsche Bank auch schon ihren nächste Aktienrückkauf in Höhe von 250 Mio. Euro. Das neue Programm war von Vorstandschef Christian Sewing noch für dieses Jahr in Aussicht gestellt und soll schon am Mittwoch (17.9.) starten. Den Abschluss erwartet die Deutsche Bank bis zum 19.11. Mit den nun angekündigten 250 Mio. Euro bewegt sich das Volumen etwa in der Mitte der Analystenerwartungen von 220 Mio. bis 270 Mio. Euro.
Die Deutsche Bank muss sich mit ihren Ausschüttungen an die Aktionäre sputen, um ihr Ziel einer Gesamtausschüttung (Aktienrückkäufe und Dividenden) von mehr als 8 Mrd. Euro für die Geschäftsjahre 2021 bis 2025 zu erreichen. Durch die Milliarden-Rückstellung im vergangenen Jahr für Klagen ehemaliger Postbank-Aktionäre geriet der Fahrplan für die Aktienrückkäufe zeitweilig in Verzug. Einschließlich des nun angekündigten Aktienrückkaufs beläuft sich die kumulierte Kapitalrückgabe an die Aktionäre auf aktuell 5,6 Mrd. Euro. Dabei zählt die Deutsche Bank auch Ausschüttungen für 2025 hinzu, die erst 2026 ausgezahlt werden.
Nächster Aktienrückkauf winkt bereits
Bleibt die Deutsche Bank bei ihrer angekündigten Dividenden-Politik, die eine Erhöhung um 50% zum Vorjahr vorsieht, müsste die Dividende für 2025 auf 1 Euro je Aktie steigen. Das würde einer Ausschüttungssumme von rund 1,9 Mrd. Euro entsprechen. Um das Ziel von mehr als 8 Mrd. Euro zu erreichen, muss die Deutsche Bank noch ein weiteres Rückkaufprogramm starten, das noch dem Jahr 2025 zugerechnet werden kann.