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Deutsche verabschieden sich doch schneller vom Bargeld

Die Deutschen und ihr Bargeld – eine Liebe, die zumindest etwas zu verblassen scheint. Im europäischen Vergleich ist die Bargeldnutzung in Deutschland laut einer EZB-Studie zuletzt stärker zurückgegangen als in einigen Nachbarländern.

von Jan Mallien,
Geldautomat
Geldautomat © CC0

Die Liebe der Deutschen zum Bargeld ist legendär, dennoch trennen sich die Bundesbürger jetzt schneller von Scheinen und Münzen als einige europäische Nachbarn. Sie greifen an der Ladenkasse immer häufiger zum Smartphone oder zur Karte, wie die neue Studie der EZB zum Zahlungsverhalten im Euro-Raum zeigt. Der Anteil der Barzahlungen in Deutschland hatte aufgrund des Verhaltenswandels zuletzt mit im Durchschnitt 53% fast das Niveau im europäischen Durchschnitt von 52% erreicht.

In der Vergangenheit zählte Deutschland noch zu den Spitzenreitern bei Barzahlungen. Nun liegt es mit zum Teil deutlichem Abstand hinter Malta (67%), Slowenien (64%), Österreich (62%), Italien (61%), aber auch Spanien (57%). Ganz hinten liegen Niederlande (22%) und Finnland (27%). Weitere wichtige Zahlungsmittel an der Kasse sind in Deutschland Kreditkarten (36%) und mobile Bezahlverfahren (6%) wie Apple Pay oder Google Pay.

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