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Globaler Finanzwächter setzt Prioritäten

Seit Anfang Juli führt der Brite Andrew Bailey das Financial Stability Board, eine Art globaler Koordinator der Finanzregulierung. Das sind seine Prioritäten.

Jan Mallien,
Andrew Bailey, Chef des Financial Stability Board (FSB)
Andrew Bailey, Chef des Financial Stability Board (FSB) © ECB

Seit Anfang Juli hat der britische Notenbankchef Andrew Bailey einen einflussreichen globalen Posten inne. Er leitet das Financial Stability Board (FSB), eine Art globaler Koordinator der Finanzregulierung. Er übernimmt vom Niederländer Klaas Knot, einer seiner Vor-Vorgänger ist der frühere EZB-Präsident Mario Draghi. In einem Schreiben an die G20-Finanzminister und -Notenbankchefs hat Bailey jetzt drei zentrale Prioritäten für seine Amtszeit definiert.

Erstens will er die Überwachungsinstrumente des FSB und der nationalen Behörden weiterentwickeln, um Risiken im Finanzsystem frühzeitig zu erkennen. Zweitens sollen zentrale Bedrohungen für die Finanzstabilität adressiert werden – darunter Risiken aus dem Bereich der Nichtbanken-Finanzintermediation, die zunehmende Rolle privater Finanzakteure sowie die wachsende Bedeutung von Stablecoins. Drittens kündigt Bailey an, die Effektivität des FSB zu stärken – etwa durch bessere Kommunikation mit externen Stakeholdern und eine Überprüfung der bisherigen Arbeit.

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