JLL

Starker Wettbewerb um Top-Immobilien erwartet

70 % der von JLL befragten Immobilieninvestoren wollen 2025 mehr investieren als im Vorjahr. Das beste Risiko-Rendite-Verhältnis bieten demnach Wohnimmobilien in A-Lagen.

Sinkende Zinsen
Sinkende Zinsen © AdobeStock

Viele Immobilieninvestoren rechnen laut einer Umfrage von JLL bereits im laufenden Jahr mit einer Verbesserung der Marktlage. Genannte Gründe dafür sind die Erwartung weiterer Zinssenkungen und eine abgeschlossene Preisbildung in allen Assetklassen. Auf der Chancenseite für 2025 werden weiter steigende Mieten bei Residential, 1a-Büro und auch im Retailbereich sowie ein guter Zugriff auf Trophy-Assets genannt. Rund 70% der Umfrageteilnehmer wollen in diesem Jahr mehr investieren als im Vorjahr. Zwei Drittel gehen davon aus, dass das Gesamttransaktionsvolumen im laufenden Jahr steigen werde. Vor dem Hintergrund der Einbrüche zwischen 50 und 80% je nach Assetklasse ist das allerdings auch nicht unplausibel.

JLL-CEO Konstantin Kortmann erwartet zudem eine wachsende Realitätseinsicht der Akteure. Abwarten sei keine Option mehr. Nach mehreren Zinssenkungen rechnen insgesamt 82% der Investoren mit weiter fallenden Zinsen um bis zu 50 Basispunkten. 81% der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass die Immobilienpreise ihren Tiefpunkt erreicht oder bereits durchschritten haben. Favorisiert werden Wohn- und Büroimmobilien. Wohnimmobilien in A-Lagen böten das beste Risiko-Rendite-Verhältnis. Dahinter folgen Büroimmobilien in A-Lagen sowie Wohnimmobilien in B- und C-Lagen. Auch Fachmärkte, Shopping-Center, Hotels, Microliving und gemischt genutzte Immobilien werden in diesem Jahr von den Marktteilnehmern positiver als noch im Vorjahr bewertet.

B-Städte rücken in Investoren-Fokus

Zugleich verschiebe sich der Anlagefokus zugunsten der B-Städte. Der Anteil der B-Investoren hat sich von 16 auf 30% fast verdoppelt. Mit Blick auf die Risikoklassen und die Anlagestrategien der Umfrageteilnehmer liegt Value-Add mit einem leichten Plus auf 35% derzeit vorne. Dahinter folgen Core (27%) und Core+ (22%) mit jeweils leichten Rückgängen. Opportunistische Anlagestrategien sind über die vergangenen Jahre kontinuierlich gewachsen und kommen aktuell auf 15%.

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