BARKOW CONSULTING

Offene Immobilienfonds kämpfen mit Mittelabflüssen

Für Offene Immobilienfonds war der Januar 2025 der schlechteste Jahresauftakt seit der Finanzkrise. Laut Barkow könnte es zur Jahresmitte sogar noch dicker kommen.

6,4 Mio. Sparpläne zählt die Fondsgesellschaft Union Investment. In zehn Jahren sollen es doppelt so viele sein.
6,4 Mio. Sparpläne zählt die Fondsgesellschaft Union Investment. In zehn Jahren sollen es doppelt so viele sein. © Union Investment

Die Offenen Immobilien-Publikumsfonds bleiben bei anhaltend kritischer Nachrichtenlage weiter unter Druck. Fällt die Januar-Bilanz aufgrund hoher Ausschüttungen und automatischer Wiederanlagen traditionell positiv aus, mussten Anbieter im ersten Monat diesen Jahes zum 18. Mal in Folge Mittelabflüsse verkraften. Brutto wurden ihnen durch die Rückgabe von Fondsanteilen laut Barkow Consulting über 1 Mrd. Euro entzogen. Gegengerechnet werden konnte ein Fondsabsatz von 524 Mio. Euro durch Neu- und Wiederanlage. Unter dem Strich sind aus den Offenen Immobilienfonds 499 Mio. Euro abgeflossen.

Schlechtester Januar seit der Finanzkrise

Dies ist laut Barkow das mit Abstand schlechteste Januar-Ergebnis seit der Finanzkrise. Insgesamt summieren sich die Mittelabflüsse mit dem aktuellen Januar-Ergebnis mittlerweile auf 7,1 Mrd. Euro. Laut Barkow bleibe zu hoffen, dass sich die Mittelabflüsse in den nächsten Monaten etwas beruhigen, da sie zur Jahresmitte mit ziemlicher Sicherheit wieder ansteigen würden und dann vielleicht sogar neue Negativrekorde aufstellen könnten.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse