ARCADIS

Baukosten – München unter den teuersten Städten der Welt

In Genf ist Bauen so teuer wie in keiner anderen Stadt der Welt, wie das Baukosten-Ranking von Arcadis zeigt. Doch auch drei deutsche Städte rangieren unter den Top 100.

Werner Rohmert,
Bagger und Münzstapel
Bagger und Münzstapel © AdobeStock

Genf ist wieder teuerste Stadt der Welt, London fällt auf den zweiten Platz zurück. Zürich, München und New York City runden die Top 5 der Städte mit den weltweit höchsten Baukosten ab. Arbeitskräftemangel und komplexe Vorschriften treiben die Eskalation der Baukosten voran, während neue globale Dynamiken die Entwicklungsrealitäten beeinflussen. Das sind die wichtigsten Ergebnisse des Baukostenindex von Arcadis, einem weltweit führenden Planungs-, Engineering- und Beratungsunternehmen. Der „International Construction Costs Report“ (ICC) untersucht jährlich die Baukosten von 100 Städten und 20 verschiedenen Gebäudetypen weltweit und bietet damit eine wichtige Orientierungshilfe für die Bauwirtschaft.

Drei deutsche Städte unter den Top 100

Im vergangenen Jahr zeigten die weltweiten Baumärkte Anzeichen einer Erholung. Der Inflationsdruck ließ nach und eine Stabilisierung der Märkte zeichnet sich ab. Die für Bauherren günstigsten Städte sind in diesem Jahr New Delhi (Platz 97), Kuala Lumpur (Platz 98), Bengaluru (Platz 99) und Buenos Aires (Platz 100). Der Report unterstreicht den anhaltenden Druck auf die Baukosten in den großen urbanen Zentren Europas und Nordamerikas.

Drei deutsche Städte sind unter den Top 100 der kostspieligsten Standorten für Bauaktivitäten. So sind neben München auch Berlin auf Rang 19 (Vj.: 25) und Frankfurt auf Platz 34 (Vj.: 37) im Baukosten-Ranking von Arcadis vertreten. Diese Platzierungen spiegeln die Schwierigkeiten wider, mit denen Investoren und Bauherren in deutschen Städten konfrontiert sind. Auch in herausfordernden Zeiten zeigen sich die Baumärkte heterogen, so Juud Tempelman, Global President bei Arcadis. Von „Advanced Manufacturing“ in den USA bis hin zu den Energiewendeprogrammen in Europa werden derzeit Ressourcen neu verteilt.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse