Umfrage

Auftragsmangel im Wohnungsbau erreicht Rekordniveau

Noch nie haben so viele Unternehmen im Wohnungsbau über fehlende Aufträge geklagt wie aktuell. Das ergab eine Umfrage des ifo-Instituts. Und Besserung ist nicht in Sicht.

Kräne bei einer Hochtief-Baustelle
Kräne bei einer Hochtief-Baustelle © Hochtief

Die schnelle Abfolge von Corona und die Auswirkungen des Zinsschocks bekommt die Bauwirtschaft so hart wie nie zuvor zu spüren. Lieferkettenkollaps und Baustopps während Corona, der Tod vieler immobilienwirtschaftlicher Geschäftsmodelle mit Rekordpleiten durch die Zinsexplosion und die schwache Konjunktur waren in Summe auch für die robuste Bauwirtschaft zuviel.

Laut einer aktuellen Untersuchung des ifo-Instituts haben noch nie so viele Unternehmen im Wohnungsbau über fehlende Aufträge geklagt wie aktuell. So meldeten 57% der befragten Unternehmen im Januar einen Mangel an Aufträgen, nach 53,6% im Dezember. Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, ordnet die Krise im Wohnungsbau inzwischen als Normalzustand ein. Die pessimistischen Aussichten beim Geschäftsklima im Wohnungsbau zeigten, dass die Unternehmen gegenwärtig nicht an eine baldige Besserung glauben.

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