ImmoScout24

Neue Grundsteuer – Mehrheit will auf Widerspruch verzichten

Nach einer Umfrage von ImmoScout24 müssen 73% der Nutzer von Wohneigentum mehr Grundsteuer zahlen als vor der Reform. Dennoch wollen nur 28% Widerspruch einlegen.

Frank Mahlmeister,
Haus mit Geld
Haus mit Geld © AdobeStock

In den meisten Bundesländern wurde in den vergangenen Tagen der Bescheid für die Grundsteuer 2025 versendet. Er beruht erstmalig auf der neuen Bewertung der Grundsteuerreform von 2022. Eine Online-Umfrage unter 2.001 ImmoScout24-Nutzern mit Wohneigentum ergab, dass 73% der Befragten eine Erhöhung der Grundsteuer hinnehmen müssen. Das macht das Versprechen von Aufkommensneutralität zu Makulatur. Rund ein Fünftel der Eigentümer (18%) müsse über 50% mehr Grundsteuer zahlen. Bei 30% der Eigentümer verdoppele sich der Betrag der Grundsteuer. Für insgesamt 27% der Eigentümer blieb die Grundsteuer neutral. Ein Viertel profitierte.

Die Mehrheit der Eigentümer von 65% werde die angesetzte Steuer aber laut Umfrage ohne Widerspruch bezahlen. 28% sind entschlossen, Widerspruch gegen den Steuerbescheid einzureichen. Bei vermietetem Eigentum wird über kurz oder lang wohl der Mieter für die Zusatzbelastung aufkommen müssen. Bereits jetzt planen 66% der Vermieter eine Anpassung der Betriebskosten. Nach Meinung von IS24 sei es nur eine Frage der Zeit, bis die höheren Grundsteuerabgaben als Nebenkosten im ohnehin angespannten Mietmarkt ankommen.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse