Beyerles frohe Botschaft
In seinem traditionellen „Weihnachtsmarkt-Tracker“ rät Beyerle, Hochschule Biberach, mit einem Augenzwinkern, sich beim diesjährigen Gang zum Weihnachtsgottesdienst das Gotteshaus einmal etwas genauer unter dem Aspekt Umwidmung und Bauen im Bestand anzuschauen. Egal, ob bei optimistischer Einstellung „Stay alive `til 25“ oder der pessimistischen Auslegung „It will be dirty until 2030“ wird immer klarer, dass Bauen im „Bestand & mit Verstand“ wohl die (frohe) Botschaft in den kommenden Jahren sein wird. Da könne auch der heilige Friedrich M. mit seinen E-Rentieren etwas verspätet im Februar mit dem Schlitten kommen und uns noch mehr Fördertöpfe, Baulanddynamisierung oder „Entschleunigung beim Heizungsgesetz“ in die Stiefel legen. Neue Bauten werden wir auch 2025 kaum sehen. Weil ja auch etliche in die Insolvenz gerutscht sind.
Etwas mehr Freude als im Bau kommt bei der Analyse der Glühweinpreise auf. Die Preistreiberei auf den führenden Weihnachtsmärkten der Republik wegen Inflation, den gestiegenen Standgebühren, der GEMA-Abgabe, dem Mindestlohn, dem Zuckerpreis etc. ist mit einem Plus von 5,6% im Vergleich zum Vorjahr eher moderat ausgefallen. Im vergangenen Jahr mussten Beyerle und wir einem Preisanstieg von rund 22% verkraften. Den teuersten Glühwein (ohne Schuss!) für 6 Euro konsumierte – pardon, recherchierte – Beyerle in München am Marienplatz und in Berlin am Gendarmenmarkt. Happig fiel dieses Jahr der Pfand in Frankfurt aus. Hier musste eine neue Charge Tassen bestellt werden, da die ersten Becher beim Kontakt mit heißer Flüssigkeit undicht wurden.