Büromarkt-Wippe neigt zur Chancen-Seite
Aktuell hat sich die Wippe der Chancen-Seite zugeneigt. Die Lage der Staatsfinanzen im Euroraum habe sich verbessert. Grund seien u.a. die Entlassung Irlands aus dem Rettungsschirm sowie die Tatsache, dass Spanien keine weiteren Hilfskredite mehr brauche. Die Renditen für Staatsanleihen sind für Portugal und Spanien deutlich gesunken. Das sei ein Zeichen für die steigende Zuversicht der Investoren. Für 2014 wird ein höheres Wirtschaftswachstums erwartet als noch vor drei Monaten. Die Prognose für die Entwicklung der Zahl der Bürobeschäftigten für 2014 wurde nach oben korrigiert.
Auf der Gegenseite mindert die gesunkene Inflationserwartung für 2014 die Attraktivität von Immobilien, da der JLL-Gedankenwelt anscheinend immer noch die Inflationssicherheit von Immobilien zu Grunde liegt. Die Büroflächennachfrage werde 2014 nicht mehr so hoch ausfallen wie noch zuletzt erwartet. Bei anhaltend niedrigem Zinsniveau in 2014 und steigendem Anlagedruck mit weiter starker Fokussierung auf Core-Immobilien könnten die Spitzenrenditen laut JLL-Chefresearcher Helge Scheunemann noch leicht sinken. Die Risikoprämie werde vor dem Hintergrund einer erwartet steigenden Umlaufrendite für deutsche Staatsanleihen zurückgehen.