Einzelhandelsmärkte im Aufwind
Insbesondere die Verbraucherstimmung verbessert sich auf Jahressicht deutlich um 12 Punkte auf aktuell 91 Punkte. Der Einzelhandelsumsatz legte leicht um 5 Zähler auf 138 Punkte zu. Trotz der gestiegenen Umsätze verharrte die Stimmung auf der Händlerseite bei 95 Punkten, ebenfalls unverändert liegt der Arbeitsmarktindikator bei 137 Punkten.
Deutlicher stiegen die Indizes in Großbritannien, Dänemark und Polen. Schwächer entwickelten sich Tschechien, Deutschland und Österreich. Im europäischen Länderranking führt Polen vor Portugal, Tschechien und Spanien. Bedingt durch die schwache Händlerstimmung erreicht Deutschland nur Platz sieben. Die Werte für Nordamerika und Asien/Pazifik bleiben weiter deutlich hinter dem europäischen Index zurück. In beiden Regionen zeigt sich ein verbessertes Verbrauchersentiment, aber ein schwächelnder Arbeitsmarkt.
Insgesamt polarisiert sich der Einzelhandelsmarkt weiter. Außerhalb der beiden krisenresilienten Teilsegmente Nahversorgung und Best-in-Class-Shopping bzw. Shopping in exzellenten Mikrolagen, die insbesondere auch vom Tourismus profitieren, seien erhöhte Transformationsanstrengungen erforderlich, heißt es in der Studie.