JLL

Green Buildings erobern Deutschlands Metropolen

Green Buildings sind vor allem in den Metropolen auf dem Vormarsch. Im ersten Halbjahr wuchs der Bestand an „grünen“ Büroflächen laut JLL um 21%. Eine Großstadt fällt jedoch ab.

Werner Rohmert,
Frankfurter Skyline
Frankfurter Skyline © cc0

Mit dem Regierungswechsel habe sich eine zeitliche Entspannung der Nachhaltigkeitsbestrebungen ergeben, jedoch hätten sich Bankenaufsicht und EZB das Thema ESG-Risiko ganz groß auf die Fahnen geschrieben, so ZIA-Vorstand und Ex-Real I.S.-Chef Jochen Schenk. Dasselbe gilt aus PLATOW-Sicht nach wie vor auch für institutionelle Investoren und bonitäre Mieter, für die oft 10 Jahre alte Immobilien die Investitions- oder Anmietungskriterien nicht mehr erfüllen.

In den deutschen Metropolen hat laut der aktuellen Untersuchung „Cesar 2025“ von JLL der Bestand an Büroflächen, die mit den Siegeln DGNB, LEED oder BREEAM zertifiziert sind, im ersten Halbjahr 2025 um 21% bzw. 2,9 Mio. qm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugelegt. Damit summiert sich der Gesamtbestand an Green Buildings auf 16,6 Mio. qm. Der Anteil zertifizierter Flächen am gesamten Büroflächenumsatz wuchs von rund 30% auf nunmehr 40%.

Frankfurt Spitzenreiter bei Green Buildings

Spitzenreiter im zertifizierten Büroflächenumsatz ist weiterhin Frankfurt mit einem Green Building-Anteil von rund zwei Dritteln bzw. 223.200 qm. Dahinter folgen Köln mit 48% (51.500 qm) und München mit 44% (114.700 qm). Mit einem Anteil von lediglich 10% (10.600 qm) landet Stuttgart abgeschlagen auf dem letzten Platz. In den Top-Lagen liegt die Zertifizierungsquote der Neuanmietungen mit 52% deutlich höher als in Zweit- und Drittlagen mit 39% und 21%.

Auch beim Anteil „grüner“ Büroflächen am gesamten Büroflächenbestand hat Frankfurt mit 30% die Nase vorn. Dahinter folgen nahezu gleichauf München (19%), Düsseldorf (17%) und Berlin (16%). Schlusslicht ist auch hier Stuttgart mit 8%.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse