Colliers

Hotelimmobilien im Aufwind

Nach Jahren der Zurückhaltung legt der Hotelinvestmentmarkt wieder zu. Das Transaktionsvolumen hat sich im ersten Halbjahr verdoppelt – doch das Niveau vor Pandemie und Zinswende bleibt außer Reichweite.

Werner Rohmert,
Hotels Zimmer Bett
© Scandic

Der Hotelinvestmentmarkt in Deutschland gewinnt nach langer Durststrecke wieder an Dynamik. Im ersten Halbjahr 2025 erzielte er ein Transaktionsvolumen von rund 830 Mio. Euro – fast doppelt so viel wie im gleichen Zeitraum 2024, berichtet Colliers. Das Niveau aus früheren Jahren bleibt allerdings weiterhin unerreicht.

Großvolumige Deals wie der Verkauf des 5-Sterne-Hotels Mandarin Oriental in München für rund 150 Mio. Euro prägen das Ergebnis maßgeblich. Rund 64% des Gesamtvolumens entfielen auf Hotels im oberen Sterne-Segment. Die durchschnittliche Transaktionsgröße stieg von 28,5 Mio. Euro im Vorjahr auf jetzt 39,5 Mio. Euro.

Hotels in München und Berlin gefragt

Nach Risikoklassen flossen 41% des Volumens in Core-plus-Objekte, 37% in Value-add-Immobilien und 22% in Core. 65% des Gesamtvolumens konzentrierten sich auf die sogenannten A-Städte. Davon entfällt ein wesentlicher Teil auf München mit 261 Mio. Euro und Berlin mit 136 Mio. Euro.

Private Investoren und Family Offices stellten mit 33% die aktivste Käufergruppe – bevorzugt mit Investments in Luxus- und gehobene Mittelklassehotels. Bemerkenswert: Rund 61% des Volumens kamen von ausländischen Investoren. Die Spitzenrenditen für Hotelimmobilien blieben stabil zwischen 4,7 und 5,5%.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse