Immobilienwirtschaft schaut auf Neuwahlen
Für PLATOW ist es ein marktwirtschaftliches Fanal, dass es in einem Markt wie dem Wohnungsmarkt, in dem fast unendlich privates und Geld zur Verfügung steht und die belastbare Nachfrage bei Mietern und Eigennutzern langfristig zumindest für eine planbare Dekade gesichert ist, es nicht nur nicht möglich ist, den Markt Richtung Ausgleich zu bringen, sondern die Schere immer weiter auseinander klafft. Das ist nun einmal die Folge regulierender Eingriffe durch Bau- und Mietvorschriften.
In ihrem aktuellen Trendbarometer hat die Berlin Hyp knapp 300 Immobilienprofis zu ihren Erwartungen an das neue Immobilienjahr befragt. 67% der Befragten werten „Politische Rahmenbedingungen“ als entscheidenden Faktor. PLATOW fragt sich aber nach den politischen Wendemöglichkeiten im Rahmen möglicher Koalitionen mit SPD oder Grünen. Weitere wichtige Themen sind für 59% die hohen Baukosten und das Zinsniveau mit 53%. Aber auch das ist unikativ in der Geschichte der Bundesrepublik, dass bei Zinsen von 3 bis 4% Eigentum für Mittelstandshaushalte nicht mehr erschwinglich ist.
Erleichterung könnte der Branche 2025 nach der Expertenmeinung vor allem eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Neubaumaßnahmen (71%), ein bundespolitischer Neustart (53%), Sanierungserleichterungen (52%), weitere Zinssenkungen (47%), Harmonisierung der Landesbauordnungen (56%), Verringerung kommunaler Auflagen bei Nachverdichtung und Nachnutzung (55%) sowie Senkung der Grunderwerbssteuer (30%) schaffen.