Investoren zeigen mehr Appetit auf Immobilien

Die institutionellen Anleger zeigen wieder mehr Interesse an Immobilien, bleiben aber gleichwohl zurückhaltend: Bei 19% der Umfrageteilnehmer soll die Immobilienquote in den kommenden 18 Monaten leicht oder deutlich wachsen, wie die Industria berichtet. Bei der Befragung im Vorjahr waren es nur 3%. Insgesamt haben 41 Investoren den Fragebogen beantwortet, den Industria an 253 Adressen verschickt hatte.
Allerdings zeigt die Umfrage nur eine leichte Erholung an. Aus der Addition von „konstant halten“ und „reduzieren“ wird schnell die Zurückhaltung deutlich. So planen drei Viertel der Befragten im genannten Zeitraum keine direkten Investitionen und zwei Drittel sehen keine indirekten Investitionen über Fonds vor, wie Industria-Geschäftsführer Thomas Wirtz hervorhebt.
Wohnen schlägt Logistik
Unter den Anlageklassen löst Wohnen das Segment Logistik als beliebteste Nutzungsart für Investitionen ab. Auch Büro kann sich dabei mit leichter Erholung wieder vor Logistik positionieren. Auch bevorzugt eine große Mehrheit Immobilien in guter Lage, also „Core“ und „Core plus“.
Im Durchschnitt wollen die Befragten in den nächsten 18 Monaten etwa 69 Mio. Euro über Fonds in Immobilien investieren. Das ist das Vierfache der geplanten direkten Investitionen von durchschnittlich annähernd 18 Mio. Euro. Allerdings könnte das Ergebnis verzerrt sein, da Industria als Assetmanager wohl bessere Kontakte zu Unternehmen pflegt, die auch schon in Fonds investierten.