Micro-Living – Konstant hohe Auslastung
Die Nachfrage nach urbanem und flexiblem Wohnraum bleibt ungebrochen hoch. Doch auch auf dem Markt für Micro-Living wachsen die Herausforderungen.

Die neue Ausgabe des Marktreports der Initiative Micro-Living und Bulwiengesa zeigt eine weiterhin hohe Nachfrage nach urbanem und flexiblem Wohnraum. Die Initiative Micro-Living vereint die größten und innovativsten Player des wohnwirtschaftlichen Apartmentwohnens in Deutschland. Im April 2025 lag die durchschnittliche All-In-Miete (inklusive aller Nebenkosten) bei Micro-Living bei 599 Euro pro Monat (+2,6% zum Herbst 2024). In Neubauten beträgt die Miete durchschnittlich 660 Euro. Top-Apartments erzielen Spitzenmieten von bis zu 1.465 Euro.
Für Felix Embacher, Leiter Immobilienmarkt-Research bei Bulwiengesa, zeigt die konstante Auslastung von 95,6% die Stabilität des Segmentes. Allerdings schlagen gestiegene Betriebskosten und Energiepreise weiterhin auf die All-In-Mieten durch. Für die kommenden drei Jahre erwarten die Mitglieder der Initiative eine moderate Mietsteigerung von jährlich 2 bis 4%. Die Studie wertet 28.300 Wohneinheiten in 128 Apartmenthäusern aus. Deutsche A-Städte machen dabei rund 70% des untersuchen Portfolios aus.
Vermietung von Top-Apartments kein Selbstläufer
Im Vergleich zum vorherigen Bericht der Initiative Micro-Living ist die Vermietung von Apartments insgesamt herausfordernder geworden. Damit rücken jetzt auch Themen wie Leerstandsmanagement zunehmend in den Fokus. Rund die Hälfte der Leerstände sei auf Mängel an Ausstattung oder Mobiliar zurückzuführen.
Die Vermietung teurer Apartments, die bei sehr guter Ausstattungsqualität All-In-Mieten von rd. 765 Euro/Monat aufrufen, wird dabei von 75% der Befragten als mindestens herausfordernd bezeichnet. Über 60% der Befragten sind aber weiter offen für zukünftige Investitionen in die Entwicklung neuer Apartmenthäuser. Der Initiative Micro-Living gehören derzeit mit aam2core, berlinovo, City Pop, Commerz Real, Cube Life, DEMIWO, FU.Life, Greystar, HanseMerkur Grundvermögen, i Live, Krams Immobilien, REOS, talyo und Union Investment 14 Unternehmen an.