Nur noch die Mieten treiben globale Spitzenbürokosten
Um 3,3% sind die durchschnittlichen Kosten für Spitzenbüroflächen weltweit in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen. Den stärksten Anstieg verzeichnete eine deutsche Stadt.

Laut dem aktuellen „Prime Office Costs Report“ von Savills sind die durchschnittlichen Kosten für Spitzenbüroflächen weltweit in den vergangenen zwölf Monaten um 3,3% gestiegen. Im dritten Quartal betrug der Anstieg 0,8%. In 25 der 40 von Savills beobachteten Märkte legten die durchschnittlichen effektiven Nettokosten für Mieter zu.

Der Anstieg beruht allerdings allein auf der Veränderung der Bruttomieten, während die Ausbaukosten und damit verbundene Kosten nahezu stabil blieben. Damit sei der Kostentreiber der vergangenen Jahre in Form steigender Ausbaukosten durch Inflation bei den Arbeitskosten und Baumaterialien zum Stillstand gekommen, kommentiert Rick Schuham, CEO von Global Occupier Services bei Savills.
Frankfurt mit höchster Kostensteigerung
Frankfurt verzeichnete in Europa mit einem Anstieg der Kosten für Spitzenbüros um 3,6% die höchste regionale Steigerung. Der Mangel an großen zusammenhängenden Flächen in erstklassigen Gebäuden trieb die Mieten für verfügbare Flächen in der Bankenmetropole in die Höhe. Allerdings liegt Frankfurt im absoluten Vergleich gerade einmal auf Platz 27 der Statistik. Berlin folgt auf Platz 33.
In Europa und dem Nahen Osten sanken in keinem der analysierten Märkte die Kosten. Im Durchschnitt stiegen sie um 0,9%. Im asiatisch-pazifischen Raum stiegen die durchschnittlichen effektiven Nettokosten für erstklassige Büroflächen im dritten Quartal um 1%. In chinesischen Städten sanken jedoch die Kosten durch ein erhebliches Überangebot an Flächen und eine fragile wirtschaftliche Stimmung im Durchschnitt um 1,9%. In nordamerikanischen Städten legten die Kosten im dritten Quartal um 0,6% zu.