Aengevelt Research

Stabile Seitenlage am Berliner Büromarkt

Der Berliner Büromarkt zeigt sich trotz steigender Leerstände robust. Aengevelt Research berichtet von einer stabilen Umsatzdynamik auf Vorjahresniveau. Die Spitzenmieten blieben etwa konstant.

Berlin Potsdamer Platz
Berlin Potsdamer Platz © CC0 Public Domaine

Aengevelt ermittelte für die ersten drei Quartale 2024 einen Büroflächenumsatz inkl. Eigennutzer von rd. 424.500 qm (Vj.: 430.000 qm). Berlin liegt damit auf Platz 2 hinter München mit rd. 440.000 qm. Der Leerstand bzw. der Umfang an Flächen, die innerhalb von drei Monaten bezugsfähig sind, hat sich seit 2022 von rd. 670.000 qm auf inzwischen rd. 1,325 Mio. qm verdoppelt. Für das Jahresende prognostiziert Aengevelt eine Angebotsreserve um 1,4 Mio. qm. Gleichzeitig zogen die Fertigstellungen in Berlin an. 2021 wurden rd. 580.000 qm Bürofläche fertiggestellt. 2022 waren es bereits rd. 750.000 qm und 2023 rd. 617.000 qm.

Für 2024 erwartet Aengevelt ca. 600.000 qm neuer bzw. umfassend sanierter Bürofläche. Die Vermietungsleistung verharrt ein Viertel unter dem 10-Jahresschnitt, die Fertigstellungen liegen um +53% über dem 10-Jahresschnitt von 392.000 qm p.a. Die Spitzenmiete erreicht seit 12 Monaten ein hohes Niveau von rd. 45 Euro. Auch hier zeigt sich die Spreizung des Marktes durch Knappheit bei modernen, ESG-konformen Büroflächen, während in den anderen Kategorien die Leerstände steigen. Die mittlere Miete in Citylagen gab im Jahresverlauf von 32 Euro auf 29 Euro nach.

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