CBRE

Transaktionsmarkt für Modernes Wohnen belebt sich

Der Markt für „Modernes Wohnen“ hat sich im ersten Halbjahr deutlich belebt. Trotz hoher Nachfrage bleibt das Angebot an Neubauten jedoch gering. Das sind die Gründe.

Werner Rohmert,
Modernes Studentenwohnheim auf einem College-Campu
Modernes Studentenwohnheim auf einem College-Campu © AdobeStock

Der deutsche Markt für „Modernes Wohnen“, so fasst CBRE Studentisches Wohnen, Co-/Micro Living und Services Apartments zusammen, zeigte im ersten Halbjahr 2025 eine deutliche Belebung. Mit einem Volumen von 165 Mio. Euro wurde bereits zum Halbjahr das Gesamtvolumen des Vorjahres übertroffen. Allerdings bleibe das Volumen im historischen Vergleich unterdurchschnittlich, so Marco Schnell, Head of Investment Advisory Services bei CBRE. Eine stärkere Marktaktivität sei zu erwarten, da größere Portfolios sowie Betreiber zum Verkauf stünden. Das werde das Transaktionsvolumen im Gesamtjahr 2025 auf über 500 Mio. Euro ansteigen lassen.

Die mittlere Spitzenrendite in den Top 7-Standorten lag zur Jahresmitte stabil bei knapp 4,6%. Im Gegensatz zu den Boomjahren 2021 und 2022 wurden zuletzt überwiegend ältere Bestandsobjekte gehandelt. Investoren setzen zunehmend auf Sanierungen, um ihre Renditeziele zu erreichen, so CBRE.

Geringes Angebot an Neubauten

Die Versorgungsquote von verfügbaren Wohnheimplätzen im Verhältnis zu den vor Ort Studierenden ist in den Top 7-Städten mit lediglich 6 bis 12% verglichen mit anderen europäischen Märkten recht gering. Private Betreiber hätten sich mittlerweile als relevante Alternative zu den öffentlichen Anbietern etabliert. Trotz hoher Nachfrage bleibe das Angebot an Neubauten aber gering. Banken und Genehmigungsbehörden blieben zurückhaltend. Das bremse Projektentwicklungen.

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