Wie der Trend zum Luxus den Immobiliensektor verändert
Der bevorstehende Generationswechsel werde auch die demografische Entwicklung der Konsumenten verändern, resümiert ein aktueller Bericht des globalen Immobiliendienstleisters CBRE. Der Report untersucht, wie sich die Entwicklung des Luxusmarktes auf Immobilien in den Bereichen Einzelhandel, Hotels und Wohnen auswirkt. Nach der Pandemie ist der Luxuseinzelhandel aufgrund des Nachholbedarfs stark angestiegen. Die Entwicklung der großen Luxusmarken übertrifft die des Massenmarkts deutlich. Trotz Verlangsamung in 2024 bleibe das langfristige Wachstum vielversprechend, so CBRE. Luxuseinzelhandelsmarken haben sich besser entwickelt als der Massenmarkt. Das gelte sowohl mit Blick auf das Umsatz- und Aktienkurswachstum als auch auf Immobilienebene beim Miet- und Kapitalwertwachstum.
In den wichtigsten Luxus-Einkaufsstraßen in Europa ist der Anteil der Bekleidungs- und Schuhgeschäfte zurückgegangen. Im Gegenzug haben mehr Einzelhändler für Haushaltswaren sowie Gesundheits- und Kosmetikartikel eröffnet. Aufstrebende Luxuseinzelhändler suchen inzwischen nach Flächen außerhalb der traditionellen Luxuseinzugsgebiete. Der Markt für Luxushotels expandiert gleichfalls. Die traditionelle Opulenz bleibe ein Markenzeichen des Luxus. Der demografische Wandel und der Wunsch anspruchsvoller Gäste nach einzigartigen Reiseerlebnissen sorgen für eine steigende Nachfrage. Intensive und authentische Erlebnisse werden zu den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen.
Luxuriöses Wohnen entwickele sich Richtung Nachhaltigkeit. Nachhaltige Immobilien in weniger dicht besiedelten Gebieten würden bei HNWI und wohlhabenden Millennials immer beliebter. Das treffe insbesondere auf europäische Städte wie London, Paris und Amsterdam zu. London sei nach wie vor die beliebteste Stadt bei HNWI, gefolgt von Paris. Amsterdam, Lissabon, Dublin und einige Kantone der Schweiz holten aber in der Millionärsbesiedelung auf.