Wo Büroimmobilien am günstigsten sind

Aus der Fair-Value-Perspektive sieht Savills die durchschnittlichen Spitzenrenditen für europäische Büroimmobilien insgesamt noch im fairen Bereich. Allerdings sei durch den Anstieg der risikofreien Zinssätze im vierten Quartal 2024 eine Kapitalwertanpassung von -7% erforderlich. Madrid, Amsterdam und Barcelona erscheinen den Researchern angesichts der Mietwachstumsaussichten und der Preisgestaltung im Vergleich zu den historischen Niveaus am attraktivsten. Die „European Office Value Analysis“ von Savills vergleicht die fundamentale (berechnete) Rendite mit den aktuellen Marktpreisen in 20 europäischen Städten.
Die durchschnittlichen europäischen Spitzenrenditen für Büroimmobilien stiegen laut Savills im vierten Quartal 2024 um drei Basispunkte auf 4,92%. Das bedeutet einen minimalen Rückgang der Multiplikatoren von der 20,41-fachen auf die 20,33-fache Nettojahresmiete. Positive Entwicklungen der Multiplikatoren gab es lediglich in Oslo mit -15 Basispunkten auf 4,5% und in Stockholm mit -10 Basispunkten auf 3,9% aufgrund der starken Inlandsnachfrage nordischer Käufer sowie in Bukarest mit -30 Basispunkten auf 7,1%. Alle anderen Märkte blieben stabil.
Vertrauen in Bürosektor steigt
Laut Savills stieg das europäische Transaktionsvolumen bei Büroimmobilien 2024 um 18% auf rund 41 Mrd. Euro. Allerdings seien auf dem historisch niedrigen Ausgangsniveau die stärksten Anstiege in Norwegen, Schweden, Italien und Spanien zu beobachten. Für James Burke, Director Global Cross Border, zeigt sich, dass sich das Vertrauen in den Bürosektor verbessert hat. Nach dem Rückgang der Immobilienwerte und dem Anstieg der Aktienkurse seit 2022 seien viele Multi-Asset-Investoren nun in Immobilien unterallokiert. Dies werde im Laufe des Jahres zu einer verstärkten Bieteraktivität führen.