Wohnimmobilienpreise haben weltweit Tiefstand erreicht
UBS hat im Rahmen des „Global Real Estate Bubble Index 2024“ das Risiko von Immobilienblasen basierend auf der Preisentwicklung von Wohnimmobilien, den Auswirkungen der Zinsänderungen, der Knappheit an Wohnraum und der Erschwinglichkeit von Wohneigentum in 25 großen Städten weltweit untersucht. In der akuten Blasenrisikozone befinden sich derzeit noch Miami, Zürich und Tokio. Los Angeles, Toronto und Genf gelten ebenfalls noch als risikoreich.
In Frankfurt und München hingegen ist das Blasenrisiko im internationalen Vergleich besonders stark zurückgegangen. Sowohl Frankfurt als auch München wiesen im Jahr 2022 noch ein sehr hohes Risiko einer Immobilienblase auf. Seitdem sind die realen Preise in beiden Märkten aufgrund steigender Hypothekenzinsen deutlich zurückgegangen und liegen nun um ein Fünftel unter ihren jeweiligen Höchstständen. Im Jahresverlauf 2024 konnte jedoch eine Stabilisierung der Preise beobachtet werden.
Da sich zugleich Mieten und Einkommen in den vergangenen Jahren positiv entwickelt haben, stuft UBS das Risiko einer Immobilienblase in Frankfurt mit einem Indexwert von 0,74 und in München von 0,54 auf ein „moderates Niveau“ ein. Sinkende Zinsen und die Knappheit am Wohnungsmarkt sollten nach Einschätzung von UBS in näherer Zukunft wieder zu einem Preiswachstum führen.