Banken

Tarifverhandlungen

VÖB muss auf der Hut sein

Wie erwartet ist im Tarifpoker der Banken noch viel Spannung. Ernüchternd mussten die Privatbanken am Montag einsehen, dass ein baldiger Abschluss mit Ver.di nicht kommen wird. Schon nach einer Stunde brach Sabine Schmittroth (Commerzbank) die ins Web verlagerten Gespräche für den AGV Banken frustriert ab, weil Ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck sie mit einer verschärften Gehaltsforderung überrascht hatte:

Banken

Schufa – Sparkassen und Genos wollen EQT-Pläne durchkreuzen

Die Genossenschaftsbanken und Sparkassen sind fest entschlossen, die Bestrebungen des schwedischen Finanzinvestors EQT zu vereiteln, die Mehrheit an der Wiesbadener Kreditauskunftei Schufa zu übernehmen. Die beiden Verbünde wollen verhindern, dass der Finanzinvestor Zugriff auf die hochsensiblen Kundendaten der Schufa bekommt. Auch haben die Sparkassen und Genossenschaftsbanken erkannt, dass vermeintlich langweilige Themen wie Kundendaten im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz und Big Data mittlerweile auch strategisch massiv an Bedeutung gewonnen haben.

Schweiz

Credit Suisse – Gottstein als lachender Dritter

Plötzlich ging alles ganz schnell. Nach nur gut acht Monaten im Amt musste Credit Suisse-Verwaltungsratschef António Horta-Osório mit sofortiger Wirkung seinen Posten räumen und das Zepter an Axel Lehmann übergeben. Der Portugiese mit britischem Pass war wegen mehrerer Verstöße gegen Corona-Quarantäneregeln und der exzessiven Nutzung von Firmenjets in die Kritik geraten. Zum Verhängnis wurde Horta-Osório sein katastrophales Krisenmanagement sowie ein Machtkampf mit Credit Suisse-CEO Thomas Gottstein. Kurz vor dem Jahreswechsel hatten sich noch einflussreiche Großaktionäre für Horta-Osórios stark gemacht.

Aktienkurse
Anlagestrategien

Comeback der Aktienrückkäufe

Kein Geringerer als Warren Buffett erklärte Aktienrückkäufe 2020 zum besten Renditebringer. Doch die Pandemie fegte entsprechende Überlegungen in den Vorstandsetagen hinweg. Inzwischen hat sich das geändert. In den USA nahmen Unternehmen 2021 nach einer Taxe des Indexanbieters S&P Dow Jones Indices rd. 850 Mrd. US-Dollar in die Hand – ein Anstieg von gut 60% gegenüber Vorjahr, aber auch gut 5% mehr als im bisherigen Rekordjahr 2018 (806 Mrd. Dollar).

Schiffbau

MV Werften dürfen für den Bund kein Fass ohne Boden werden

Nach einem ersten „konstruktiven“ Gespräch mit dem bisherigen MV Werften-Eigentümer Genting versuchte Insolvenzverwalter Christoph Morgen Zuversicht zu verbreiten, dass das zu rund 75% fertige Kreuzfahrtschiff „Global One“ zu Ende gebaut werden kann. Auch Bundesfinanzminister Christian Lindner signalisierte in einem Schreiben an den Betriebsrat der MV Werften die Hilfsbereitschaft der Bundesregierung. Momentan ist das allerdings kaum mehr als das berühmte Pfeifen im Wald. Denn Genting steckt selbst in tiefen Finanznöten und muss bangen, dass die Banken dem Konzern nicht den Geldhahn zudrehen.

Kreditinstitut

Deutsche Bank – Sewings Weg bleibt mühsam und steinig

Am Freitag (14.1.) haben in der Zentrale der Deutschen Bank mit Sicherheit nicht die Sektkorken geploppt. Anlass zu überbordender Traurigkeit boten die Vorgaben, die die Vermögensverwaltungstochter DWS und die großen US-Konkurrenten um JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup mit ihren Q4-Zahlen lieferten, aber auch nicht. Der Weg zurück zum Erfolg, den Konzernchef Christian Sewing mit einer fokussierten Strategie seit 2018 geht, bleibt steinig. Von Rückenwind werden nur Teilbereiche verwöhnt.

Kreditinstitute

Zahlungsverkehr – EPI steuert auf Schmalspur-Lösung zu

Spätestens Anfang Februar will die European Payments Initiative (EPI) die endgültige Liste der Banken präsentieren, die sich an der 1,5 Mrd. Euro schweren Anschubfinanzierung für das geplante europäische Zahlungsverkehrssystem beteiligen wollen. Bis dahin wollen sich auch die bislang noch zögerlichen spanischen Institute, allen voran die Großbanken Santander und BBVA, positionieren.

Bankenwesen

VÖB/AGV – Wer macht das Rennen?

Bereits über ein halbes Jahr verhandeln der AGV Banken für die privaten und der VÖB für die öffentlichen Institute mit Ver.di und Jan Duscheck. Zunächst entwickelten sich die Gespräche der erstmals seit 50 Jahren wieder getrennt ablaufenden Banken-Tarifrunde unterschiedlich schnell und intensiv.

BNP Paribas Real Estate

Institutioneller Wohnungshype ungebrochen

Nachdem Wohnungsportfolios mangels Rechenbarkeit seit den 90er-Jahren bei Institutionellen eher auf der Verkaufsliste standen, da Verwaltung, Instandhaltung, Rechtsrisiken, Mieterschutz, und Sanierungserfordernisse sich als Herkulesaufgaben erwiesen, hat die Zinsentwicklung in Verbindung mit einer gestiegenen Wohnraumnachfrage Wohnungsportfolios in den vergangenen 10 Jahren wieder attraktiv werden lassen.

JLL

Büroflächenmarkt zurück auf Langfrist-Durchschnitt

Im Gegensatz zur konjunkturellen Lage habe sich am Büromarkt in den Big 7 Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart mit insgesamt 3,29 Mio. qm Vermietungsumsatz und einem Plus von 23% zum Jahresende ein echter Rebound-Effekt gezeigt, berichtet JLL.

Aktien-Momentum-Strategie

Sechs Neulinge in den Top-10 der Momentum-Stars

Die schon in der Vorwoche zu beobachtende Aufholjagd der relativ großen Titel im HDAX hat sich in den vergangenen Tagen weiter fortgesetzt. Dadurch kam es bei unserem Relative Stärke-Ranking erneut zu deutlichen Verschiebungen mit unmittelbaren Auswirkungen auf unser Depot. In den Top-10 befinden sich im Vergleich zur Vorwoche gleich sechs Neulinge. Von denen hat die Deutsche Bank trotz des größten Sprungs (22 Plätze nach oben) den Einzug ins Depot denkbar knapp verpasst. Jenoptik hat auf Platz 20 den Rauswurf aus dem Portfolio gerade so noch verhindern können.

Aktien-Momentum-Strategie

Sektor-Rotation sorgt für viele Wechsel im Depot

Unser Musterdepot hat einen denkbar schlechten Start in das neue Börsenjahr erwischt. Der Verlust-Trade bei der DAX-Turbo Long-Strategie und vor allem die zum Teil recht deutlichen Kursrückgänge bei vielen der zuvor relativ starken Aktien haben zu einem zweistelligen Minus geführt. Auf Wochensicht beklagen wir auf der Depotebene einen Verlust von 11,1%. Damit liegt die Performance seit dem Jahreswechsel jetzt bei minus 13,4%. Seit dem Start der Strategie im Januar 2019 liegen wir mit 0,6% im roten Bereich.

PLATOW Derivate Depot-Alarm

Hintergründe zur Depotveränderung am 12.01.2022

Wie gestern in unserem kostenlosen Vorab-Service (Anmeldung per Mail an derivate@platow.de) bereits avisiert, nehmen wir heute eine Veränderung in unserem Musterdepot von PLATOW Derivate vor. Konkret geht es dabei um die Aktien-Momentum-Strategie.

Drogeriemarkt

Rossmann – Pandemie ein Segen für den Firmenpatriarch

Dass Drogerien in der Pandemie als systemrelevant eingestuft und damit von Zugangsbeschränkungen befreit sind, zahlt sich für Rossmann, die Nr. 2 im Drogeriemarkt nach dm, auch im zweiten Corona-Jahr kräftig aus.

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Bankensektor

Deutsche Bank und Commerzbank – Frustrierter Höllenhund

Der Finanzinvestor Cerberus bläst zum Ausstieg aus Deutscher Bank und Commerzbank. Überraschend reduzierte Cerberus seinen Anteil an der Commerzbank von 5,01 auf 2,99%, die Beteiligung an der Deutschen Bank wurde von 3 auf knapp 2% zurückgefahren. Weitere Anteilsverkäufe dürften alsbald folgen.

Landesbank

LBBW lässt sich die Berlin Hyp 1,45 Mrd. Euro kosten

Nach unseren Informationen soll sich der Kaufpreis für die von den Sparkassen zum Verkauf gestellte Berlin Hyp auf 1,45 Mrd. Euro belaufen. Kurz vor Weihnachten hatten die Gremien der Landesbank Berlin beschlossen, nur noch mit der Stuttgarter LBBW über einen Verkauf der Berlin Hyp zu verhandeln.

In Deutschland wird fleißig konsumiert und investiert.
Banken

DSGV – Folgt Peter Simon auf Schackmann-Fallis?

Im Machtgefüge des DSGV ist das Geschäftsführende Vorstandsmitglied Karl-Peter Schackmann-Fallis die Nummer zwei hinter Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis. Mit seiner Zuständigkeit für den Geschäftsbereich Wirtschaft und Politik ist Schackmann-Fallis so etwas wie der operative Cheflobbyist der Sparkassen-Organisation, der die Verbindung zur Politik in Berlin und Brüssel hält. Ende Oktober läuft die Amtszeit des 67-Jährigen aus.

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Immobilien

Deutsche Immobilien gelten auch 2022 als sicherer Hafen

Die Aussichten für Immobilien in Deutschland, gewerblich und privat, bleiben auch im laufenden Jahr gut. In diesem Punkt sind sich die meisten Experten einig. Was den gewerblichen Markt anbelangt, hatten zuletzt große Maklerhäuser wie JLL, CBRE, BNP Paribas Real Estate und Savills in ersten Schätzungen über neue Umsatzrekorde des gerade zu Ende gegangenen alten Jahres berichtet, das stark von der Übernahme von Deutsche Wohnen durch Vonovia geprägt war. Bis zu 115 Mrd. Euro reichen die Umsatztaxen (BNP PRE), etwa ein Drittel mehr als vor einem Jahr.

BNPPRE

Londoner Oxford Street ist Europas beliebteste Einkaufsstraße

Die fünf wichtigsten europäischen Einkaufsstraßen befinden sich in den Hauptstädten von Großbritannien, Spanien, Italien und Frankreich. Deutschland folgt mit dem Berliner Alexanderplatz und der Tauentzienstraße auf den Plätzen 16 und 20.

blackolive

Frankfurter Büromarkt feiert Jahresend-Rally

Der Flächenumsatz auf dem Frankfurter Büromarkt hat mit 198 200 qm im vierten Quartal 2021 überraschend zu einem wirklich guten Jahresergebnis beigetragen, berichtet blackolive aus dem Maklernetzwerk GPP German Property Partner.

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