Banken

Finanzmarkt

Schwäbisch Hall – Durststrecke bei Ausschüttung und Provisionen

Lange Jahre waren Eigentümer und Vertriebspartner der größten deutschen Bausparkasse verwöhnt. Schwäbisch Hall (Marktanteil über 30%) schüttete reichlich aus und zahlt sogar heute noch nach Worten von Reinhard Klein (59) mit die höchsten Provisionen der Branche an seine Vertriebspartner, allen voran die rd. 900 Volks-und Raiffeisenbanken. Diese Zeiten sind erst einmal vorbei. Richtig klagen wollte der Vorstandschef, dessen Vertrag zum Jahreswechsel um fünf Jahre verlängert wurde, bei der Bilanzvorstellung aber auch nicht.

Finanzmarkt

BayernLB weckt Begehrlichkeiten

Dem geschassten BayernLB-Chef Johannes-Jörg Riegler hat es zwar nicht mehr geholfen, aber schon im November war klar, dass die Bank 2018 ein Rekordergebnis vorlegt. Nach DZ Bank, Commerzbank und KfW werden die Münchener, die Donnerstag ihre Zahlen präsentieren, wohl auf Platz 4 der Branche landen.

Commerzbank Zentrale in Frankfurt am Main
Finanzmarkt

Fusion mit Commerzbank – Spielen auch die Investmentbanker mit?

Es klang wie eine Ankündigung mit eingebauter Ausstiegsoption, als die Deutsche Bank die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit der Commerzbank offiziell bestätigte. Die Deutsche Bank werde ausschließlich wirtschaftlich sinnvolle Optionen verfolgen, schrieb Vorstandschef Christian Sewing an seine Mitarbeiter.

Mandat

Dekorspezialist baut mit KPMG Law Beziehungen nach Fernost aus

Das Familienunternehmen Schattdecor, Weltmarktführer im Dekordruck, und die chinesische Dongguan Puibright Decorative Material sind bereits seit 2017 über das Joint Venture Huanggang Saintdecor verbunden, eine neue Vereinbarung stellt diese Zusammenarbeit nun auf ein breiteres Fundament.

Mandat

Umbau bei Evonik – Freshfields, P+P und Baker McKenzie an Bord

Der Essener Spezialchemiekonzern Evonik arbeitet an einem klareren Profil. Jüngster Coup von CEO Christian Kullmann ist der Verkauf der Methacrylat-Sparte an den US-Private-Equity-Investor Advent International für satte 3 Mrd. Euro (s. a. PLATOW Brief v. 6.3.). Die rechtliche Beratung des Milliardendeals übernahmen die Kanzleien Freshfields Bruckhaus Deringer, Baker McKenzie und P+P Pöllath + Partners.

Dieter Heise
Gastbeitrag

Agile Arbeit – Trendbegriff sucht (rechtliche) Basis

Kaum ein Begriff ist in Unternehmen mehr in Mode als „agil“. Der Bundesverband der Unternehmensjuristen (BUJ) hat gemeinsam mit der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH und dem Institut Corporate Legal Insights die theoretischen, praktischen und rechtlichen Aspekte agiler Arbeit in einer Studie analysiert. Dabei zeigt sich: In rechtlicher Hinsicht herrscht noch Klärungsbedarf, gleichzeitig bestehen aber vielfältige Gestaltungsspielräume. Dietmar Heise, Luther-Partner und Mitautor der Studie, fasst die Ergebnisse zusammen.

Nord/LB-Zentrale in Hannover
Banken

Nord/LB – Wohin mit den faulen Schiffskrediten

Bereits sehr weit fortgeschritten seien die Planungen für ein neues Geschäftsmodell der Nord/LB, heißt es in Niedersachsen. Ein funktionierendes Geschäftsmodell gilt als essenziell für die Verhandlungen mit der EU-Kommission, die der vereinbarten Kapitalspritze der Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der Sparkassen von insgesamt gut 3,5 Mrd. Euro für die Nord/LB noch zustimmen muss.

Geldpolitik

Unsere Bank- und Stromriesen – Wer sich durchkämpfen wird

Der Brückenschlag von den Bank- zu den Stromriesen gelingt mithilfe der Deutschen Bank. 1969 holte sie sich mit Alfred Herrhausen einen Quereinsteiger aus der Industrie ins Haus. Ehe es Herrhausen bei der Deutschen bis an die Vorstandsspitze schaffte, hatte er bei Ruhrgas, die später in E.ON aufging, und bei VEW, heute ein Teil von RWE, Führungspositionen inne.

Banken

Lufthansa – Spohr sieht Branche am Wachstumslimit

DAX-Manager wissen die Bilanz ihres Konzerns ins rechte Licht zu rücken und Dellen zuweilen schönzureden. Lufthansa-CEO Carsten Spohr ist da keine Ausnahme. So gelingt es ihm, auf der Bilanz-PK den 4%igen adj. EBIT-Rückgang auf 2,8 Mrd. Euro als zweitbestes Ergebnis der Firmenhistorie zu feiern (Konzernergebnis: -8%; 2,16 Mrd. Euro) und stolz hervorzuheben, dass Eurowings in den jüngsten Monaten zur pünktlichsten Airline Europas gekürt wurde. Jene Eurowings, deren diverse Verspätungen und Ausfälle noch während des Chaossommers Kunden frustrierte und durch die schleppende Integration der Air Berlin-Flieger 170 Mio. Euro Sonderkosten verursachte. Die Tochter schreibt für 2018 beachtliche 231 Mio. Euro Verlust. Ausfälle und Verspätungen summieren sich bei der Airline-Familie im Gj. auf 518 Mio. Euro (+70%). Höhere Kerosinpreise schlugen noch mal mit 850 Mio. Euro zu Buche. Immerhin, beim Umsatz knackt Lufthansa mit 35,8 Mrd. Euro den Rekord (+6%).

Geldpolitik

Kreissparkasse Köln – Wüerst bleibt vorsichtig optimistisch

Die Debatte um die Idee von DSGV-Chef Helmut Schleweis einer Super-Landesbank beherrscht die Sparkassenwelt. Eine strukturelle Neuaufstellung findet Alexander Wüerst, Landesobmann der rheinischen Sparkassen, durchaus charmant. Er plädiere aber für ein Sparkassenzentralinstitut, das in Händen der Sparkassen liege, ohne Landesbeteiligungen, wie er im PLATOW-Gespräch erklärt. Ein solches Institut wäre mit Blick auf wichtige Segmente, wie der Auslandsbetreuung von KMU oder der Anlage von Liquiditätsüberschüssen der einzelnen Häuser, eine sinnvolle Ergänzung.

Immobilien

Hauspreiszyklus geht bis 2022

Der deutsche Hauspreiszyklus geht auch 2019 weiter. Das meint zumindest DB Research im aktuellen „Deutschland-Monitor““. Allerdings werden die regionalen Unterschiede stärker zunehmen. Die Deutsche Bank-Tochter warnt vor einer Überbewertung und dem Risiko einer ausgewachsenen Preisblase im deutschen Häusermarkt. Bis der Preisgipfel erreicht werde, dürften allerdings noch einige Jahre vergehen. Dies gelte bundesweit ebenso wie an den meisten regionalen Märkten.

Geldpolitik

Deutsche Bank ringt mit sich

Das traditionell starke erste Quartal muss die Deutsche Bank wohl verloren geben. Grund war der Government Shutdown in den USA, der dramatische Auswirkungen auf internationale Renten- und Währungsmärkte hatte. Der ab Februar spürbare Aufholeffekt wird die zweistelligen Ertragseinbußen im Januar kaum ausgleichen. Für Christian Sewing, der mit dem Q1 eigentlich demonstrieren wollte, dass die Deutsche Bank nicht nur bei Kostensenkungen sondern auch bei Ertragssteigerungen vorankommt, ist das ein erneuter Rückschlag.

Banken

Tauziehen um die Zukunft der BayernLB

Die Gespräche der bayerischen Sparkassen mit dem Freistaat über die BayernLB (s. PLATOW v. 11.3.) sind eine heikle Angelegenheit. Die Krise der Nord/LB, bei der Bayerns Sparkassen mit bis zu 68 Mio. Euro zur Kasse gebeten werden, hat zwar Zug in die Verhandlungen gebracht. Die Interessen beider Seiten sind aber nicht unbedingt deckungsgleich.

Geldpolitik

Volks- und Raiffeisenbanken – „Champions entstehen im Wettbewerb“

Der EU-Gipfel am 21./22.3. dient auch der Vorbereitung des Spitzentreffens der EU und China am 9.4.. Industriepolitik ist das große Thema. Sie steht zurzeit auch im bisher so marktfreundlichen Deutschland hoch im Kurs: Den Verkauf strategisch wichtiger Player an unliebsame chinesische Adressen will Berlin erschweren.

Banken

14. PLATOWFORUM – Sparpreis noch bis 31.3.

150 statt 750 Euro zzgl. MwSt. zahlen Frühbucher bis 31. März für das 14. PLATOW InvestorenFORUM am 29. Mai in Frankfurt (Hotel Jumeirah). Neben den Vorzügen eines 5 Sterne Hotels mit Business-Lunch und Beköstigung in den Networking-Pausen erhalten Sie umfangreiche Tagungsunterlagen und freien Zugang zu allen auch im Internet hinterlegten Vorträgen.

Banken

Sparkassen-Zentralinstitut – In Bayern bewegt sich etwas

Vor wenigen Wochen gab es im bayerischen Finanzministerium ein bisher geheim gehaltenes Gespräch zwischen Vertretern der bayerischen Sparkassen und der Politik zur Zukunft der BayernLB. Teilgenommen haben an der kleinen Runde nach unseren Informationen u. a. Sparkassen-Präsident Ulrich Netzer und Finanzminister Albert Füracker. Auf der Agenda stand die von DSGV-Präsident Helmut Schleweis propagierte Idee eines Sparkassen-Zentralinstituts. Schleweis sieht hier die Mehrheit der deutschen Sparkassen hinter sich, gerade auch nach der jüngsten Entwicklung bei der Nord/LB. Angesichts eines anhaltend ruinösen Zinsumfelds wollen diese unbedingt aus der Haftung für ihre Landesbanken raus. Das gilt offenbar explizit auch für die bayerischen Institute, die bei der Sanierung der BayernLB indirekt ebenfalls bluten mussten.

Asset Management

Institutionelle Anleger stärken Xetra Gold den Rücken

Die Deutsche Börse Commodities (DBC) kann mit „Xetra Gold“ auf ein durchaus erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken. Berücksichtigt man den lange Zeit fallenden Goldpreis, der von 1 350 US-Dollar (je Feinunze) kommend erst Ende September bei unter 1 200 Dollar seinen Boden fand, ist das aber nicht selbstverständlich.

Asset Management

Panikmache im Abwehrkampf gegen China ist übertrieben

Spätestens seit die chinesische Regierung im Jahr 2015 ihre Strategie „Made in China 2025“ vorgestellt hat, wächst im Westen die Abwehrhaltung gegenüber der Volksrepublik. Jüngster Fall sind die Spionagevorwürfe gegenüber dem führenden chinesischen Technologiekonzern Huawei (s. PLATOW v. 4.3.). Auch in Deutschland scheint die Stimmung zu kippen.

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